Die 56-jährige Hamburgerin Doris König, derzeit Präsidentin der Bucerius Law School, wird Nachfolgerin von Gertrude Lübbe-Wolff. Richter am Bundesverfassungsgericht haben eine Amtszeit von zwölf Jahren.

Hamburg. Doris König (56), Präsidentin der Hamburger Bucerius Law School, ist vom Richterwahlausschuss des Deutschen Bundestages zur Richterin am Bundesverfassungsgericht gewählt worden. König wird Nachfolgerin von Gertrude Lübbe-Wolff im Zweiten Senat des Bundesverfassungsgerichts, teilte die „Zeit“-Stiftung am Mittwoch in Hamburg mit. Die gebürtige Kielerin hat derzeit den Claussen-Simon-Stiftungslehrstuhl für Internationales Recht inne. Richter am Bundesverfassungsgericht haben eine Amtszeit von zwölf Jahren.

Nach dem Studium in Kiel und ihrer Promotion zum internationalen Seerecht war König von 1989 bis 1992 Richterin am Landgericht Hamburg. Im Anschluss daran kehrte sie als wissenschaftliche Assistentin an das Kieler Walther-Schücking-Institut zurück. Im Jahr 2000 übernahm sie an der Bucerius Law School den Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Allgemeine Staatslehre, Völker- und Europarecht. Seit 2012 ist sie deren Präsidentin.

Seit 2004 ist König Mitglied des Völkerrechtswissenschaftlichen Beirats des Auswärtigen Amtes und Vorstandsvorsitzende der Internationalen Stiftung für Seerecht. Seit 2007 ist sie Vorstandsmitglied der Studienstiftung des deutschen Volkes und seit 2008 deutsches Mitglied des Ständigen Schiedshofs in Den Haag.