Erst packte der Beschuldigte eine Zugbegleiterin grundlos am Kragen, dann ging er auf eine Rollstuhlfahrerin los. In dem Moment zeigte ein Zeuge Zivilcourage und brachte den Mann zu Boden.
Hamburg. Die Polizei hat einen 31-jährigen Mann festgenommen, der eine Zugbegleiterin am Kragen gepackt und dann eine Frau im Rollstuhl bepöbelt hatte. Zivilcourage verhinderte womöglich eine drohende Attacke auf die Frau.
Der Beschuldigte war in einem Regionalexpress von Elmshorn in Richtung Hamburg unterwegs, als er zunächst eine Zugbegleiterin grundlos am Kragen packte. Als er nach Einfahrt des Zuges am Hauptbahnhof auch eine Frau im Rollstuhl bepöbelte, wurde ein Zeuge aktiv. Um einen möglichen Angriff auf die Frau zu verhindern, brachte der 32-Jährige den Beschuldigten zu Boden und hielt ihn zum Eintreffen alarmierter Bundespolizisten fest.
Bei der Gewahrsamnahme zeigte sich der Mann unkooperativ und schrie fortaufend herum. Um eine Gefährdung für weitere Personen und für den Beschuldigten auszuschließen, wurde der psychiatrische Notdienst verständigt. Nach ärztlicher Untersuchung wurde der Beschuldigte in eine Fachklinik eingewiesen.