Altona für alle: Die bunte Vielfalt der früher dänischen Stadt ist bis heute erhalten geblieben und ist es wert, verteidigt zu werden. Aktuell gilt dies besonders für ein Gruppenaufenthaltsrecht der Lampedusa-Flüchtlinge.

Altona sozial: Der durch die Schuldenbremse festgeschriebene Stellenabbau im Jugendhilfe- und anderen sozialen Bereichen (z. B. Straßensozialarbeit) wird fatale Folgen haben, die dann vermutlich mit viel höheren Kosten durch polizeiliche Maßnahmen bekämpft werden.

Altona öffentlich: In den 20er-Jahren des vorigen Jahrhunderts erwarb die damals noch selbständige Stadt Altona erhebliche Flächen, zum Beispiel entlang der Elbe, die zuvor in Privatbesitz gewesen waren. Das alles wird heute Stück für Stück durch Privatisierungen und den Verkauf öffentlicher Flächen zurückgedreht.

Altona privat: Trotz aller Gentrifizierung, Privatisierung und der Überhandnahme von Boutiquen, Bars, Friseur- und Schuhgeschäften, trotz IKEA und dem zu erwartenden Verkehrschaos und den wie in Ottensen jetzt auch in Altona-Altstadt exorbitant steigenden Mieten werde ich hoffentlich Altona treu bleiben können, um weiterhin für ein soziales, solidarisches, weltoffenes und gerne etwas unabhängigeres Altona eintreten zu können.

61 Jahre, Bio-Käsehändler und Krimi-Autor („Mord im Bismarckbad“ u. a.), verheiratet