Aus dem Gebäudebestand stammt die weit überwiegende Zahl der Objekte, die bei den LBS-Immobiliengesellschaften und der Sparkassen-Immobilien-Vermittlungs-GmbH nachgefragt werden. Grund für die hohe Attraktivität von Gebrauchtobjekten sind deren schnelle Bezugsfähigkeit, die in der Regel gute Lage in gewachsenen Strukturen, und vor allem ihr Preis.
Bundesweit gesehen kosteten die vermittelten Gebrauchtimmobilien mit 164.000 Euro im Durchschnitt weniger als die Hälfte, was Käufer für neue Eigenheime (334.000 Euro) aufbringen mussten.
Gründerzeitbauten im Renaissancestil mit hohen Decken, Stuck, Holzparkett und Schiebetüren sind nach Beobachtung des Immobilienverbandes IVD-Nord in Hamburg zwar begehrt, aber auch hochpreisig. In guter Lage sowie zeitgemäß saniert seien sie jedoch ein gutes und sicheres Investment. Der Verband rät jedoch, darauf zu achten, dass der energetische Standard den aktuellen Vorgaben der Energieeinsparverordnung entspricht.
Jede vierte Immobilie in Hamburg (25,2%) wurde vor 1950 gebaut, mehr als jede dritte (37,1%) stammt aus den 1950er- und 1960er-Jahren. Der Gebäudebestand ist damit in Hamburg in der Mehrheit alt. Nur 17,5 Prozent der Wohnungen wurden 1990 und später gebaut, wie statistische Erhebungen zeigen.