Hamburg. Sechs Wochen vor den Europa- und Bezirksversammlungswahlen laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren: Von Montag an werden in Hamburg rund 1,4 Millionen Wahlbenachrichtigungen an die Bürger verschickt. Eine Besonderheit ist, dass erstmalig zu einer Bezirkswahl 28.245 16-und 17-Jährige zur Urne gehen dürfen: 27.148 Deutsche und 1097 Unionsbürger aus den anderen EU-Staaten.

Die Unterlagen zur Wahl am 25.Mai, die jeder abstimmungsberechtigte Hamburger bis zum 3.Mai im Briefkasten liegen haben soll, enthalten auch ein Musterstimmzettelheft. Darin sind ein Wahlaufruf der Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit (SPD), eine vereinfachte Darstellung, wie man seine zehn Stimmen abgeben kann, sowie Kopien der beiden Stimmzettel zu finden, die die Bürger am Wahlsonntag in ihrem Wahllokal bekommen. „So kann sich jeder mit den Stimmzetteln und den Kandidierenden vertraut machen“, sagte Landeswahlleiter Willi Beiß. „Wer möchte, kann damit zu Hause auch schon mal zur Probe wählen.“

Die Kosten für die Musterstimmzettelhefte betragen rund 190.000 Euro. Hinzu kommen etwa 900.000 Euro Kosten für den Versand der Wahlunterlagen und 110.000 Euro für das Drucken und Kuvertieren. Bürger, die bis zum 3.Mai keine Wahlbenachrichtigung per Post erhalten haben, sollten sich umgehend bei ihrer bezirklichen Wahldienststelle melden. Dort kann geklärt werden, ob derjenige im Wählerverzeichnis eingetragen ist.