Die Abendblatt-Aktion „Niemals 2. Liga“ geht weiter. Große Buchstaben wandern eine Woche durch die Stadt. Auch Hagenbecks Tierpark zeigt Flagge.

Hamburg. Die Welle schwappt durch die Kurve, die Zuschauer drängeln sich, dann taucht der Protagonist auf: Neseyka, 2012 als Neuzugang aus dem russischen Itschevsk nach Hamburg gekommen, positioniert sich für den Hamburger SV. Das Schwergewicht, sieben Jahre alt, ist eine Walrossdame und lebt in Hagenbecks Tierpark. Sie sitzt nun auf der Kante ihres Beckens, im Vordergrund stehen die riesigen blauen Buchstaben: Niemals 2. Liga! So heißt die Aktion des Hamburger Abendblatts zur Unterstützung des HSV im Bundesliga-Abstiegskampf.

Eine Woche lang fuhren die Abendblatt-Fotografen Marcelo Hernandez und Klaus Bodig mit den Buchstaben durch die Stadt. Am Flughafen, vor der Elbphilharmonie, im Stadtpark oder im Rathaus – an den wichtigsten Schauplätzen Hamburgs wurde der Schriftzug aufgestellt und abgelichtet.

Die Fotos werden in den kommenden Tagen immer wieder im Abendblatt zu sehen sein. Im Tierpark Hagenbeck ist man stolz, ein unverzichtbarer Teil Hamburgs zu sein. Zugunsten der Hamburgensie HSV wurde sofort und begeistert zugestimmt, das Abendblatt bei der Aktion zu unterstützen, heißt es hier. Tierische Walross-Kraft inklusive.

Auch an anderen Ecken der Stadt bekennen sich die Hamburger zum HSV. „Wir steigen niemals ab. Die Fans stehen immer hinter dem HSV, das Stadion ist immer voll, unsere Qualität setzt sich am Ende durch“, sagt Daniel Kaiser am Jungfernstieg.

Remus von Mengersen, HSV-Fan aus Familientradition, sagt: „Wir dürfen einfach nicht absteigen und werden es auch nicht. Niemals 2. Liga.“

Auch die Gäste aus dem Ausland solidarisieren sich mit den Hamburgern. „HSV forever“, ruft Tom Mason aus Schottland am Rathaus. Auch im Internet unter www. niemalszweiteliga.de und auf der gleichnamigen Facebook-Seite erhält das Abendblatt viel Zuspruch von den HSV-Fans. Hier können die Anhänger des Bundesligisten ihre Unterstützung mit ihrem Verein teilen. „Gebt niemals auf“, schreibt zum Beispiel Andy Rejoke. „Jetzt erst recht“, meint Heiko Schacht. Die User haben hier auch die Möglichkeit, ihr Facebook-Profilbild mit einer HSV-Raute zu versehen.