Ein 18-Jähriger erlag nach einem Messerangriff an der Holtenklinker Straße in Bergedorf seinen schweren Verletzungen. Die Polizei hat den mutmaßlichen Täter ermittelt, doch der Mann ist auf der Flucht.
Hamburg. Nach der tödlichen Messerattacke an der Holtenklinker Straße in Bergedorf, bei der am Wochenende ein 18-Jähriger so schwer verletzt wurde, dass er im Krankenhaus starb, sucht die Polizei nach einem 25-jährigen Deutschen. Der Mann wird dringend verdächtigt, den Jugendlichen mit einem Messer angegriffen und tödlich verletzt zu haben. Die Identität des Mannes ist der Polizei zwar bekannt, doch von ihm fehlte am Montag noch jede Spur, wie die Polizei mitteilte.
In der Nacht zum Sonntag war eine Gruppe junger Männer, darunter auch das spätere Opfer, an der Bushaltestelle Pollhofsbrücke aus einem nichtigen Anlass mit zwei Pärchen in Streit geraten. Nach einer kurzen körperlichen Auseinandersetzung gingen die beiden Pärchen in ihre jeweiligen Wohnungen an der Holtenklinker Straße.
Kurz darauf öffnete der spätere Täter ein Fenster aus der Erdgeschosswohnung und provozierte die an der Bushaltestelle stehende Gruppe erneut. Der 18-Jährige ging auf den Provokateur zu und forderte ihn auf, herauszukommen und die Sache „wie ein Mann zu regeln“. Dieser erschien daraufhin auf der Straße, griff den 18-Jährigen unvermittelt an und stach mit einem Messer auf ihn ein.
Ein Freund des 18-Jährigen wollte helfen und erlitt dabei eine oberflächliche Stichverletzung. Der Täter verschwand anschließend wieder in dem Mehrfamilienhaus. Die beiden Verletzten wurden nach der notärztlichen Versorgung in ein Krankenhaus eingeliefert. Der 18-Jährige erlag noch in der Nacht seinen schweren Verletzungen. Nach Informationen der Bergedorfer Zeitung handelt es sich um einen deutsch-afghanischen Schüler aus Lohbrügge.
Die Ermittlungen der Mordkommission dauern an.
Angehörige des Verstorbenen werden vom Kriseninterventionsteam des Deutschen Roten Kreuzes betreut.