In dem aktuellen Jahresbericht kritisiert der Landesrechnungshof Hamburg die Verflechtung zwischen der Jugendgerichtshilfe und den von ihr beauftragten Vereinen.

Hamburg. Hamburgs Landesrechnungshof hat eine Verquickung zwischen der Jugendgerichtshilfe und den von ihr beauftragten privaten Vereinen gerügt. „Wir haben personelle Verflechtungen bemerkt, die aus unserer Sicht nicht gut sind“, sagte Rechnungshof-Präsident Stefan Schulz am Montag bei der Präsentation des „Jahresberichts 2014“.

So bestünden die Vorstände der drei mit den höchsten Zuwendungen ausgestatteten Vereine zu einem maßgeblichen Teil aus Mitarbeitern des für die Zuschussgenehmigung zuständigen Fachamts. Das führe wiederum dazu, dass etwa ein Abschnittsleiter als Vereinsvorstand beim Bezirksamt einen Antrag auf Förderung stellt, der dann von einem anderen, ebenfalls im Vereinsvorstand sitzenden Abschnittsleiter genehmigt wird.