Beim ersten Gipfeltreffen gegen Gewalt im Rathaus herrschte unter den Vertretern aus Sport, Kirche, Gewerkschaften und Medien große Einigkeit. Ein weiteres Treffen unter Bürgermeister Olaf Scholz ist bereits vereinbart.
Hamburg. Bürgermeister Olaf Scholz und Innensenator Michael Neumann (beide SPD) sind mit Vertretern aus Sport, Kirche, Gewerkschaften und Medien zu einem Gipfeltreffen gegen Gewalt im Rathaus zusammengetroffen. Es ging bei der ersten Zusammenkunft darum, über Strategien gegen Gewalt gegen Einsatzkräfte der Polizei und Feuerwehr zu beraten.
Ausgangpunkt für das zweistündige Treffen am Freitagvormittag war Neumanns Appell für Solidarität von Politik und Zivilgesellschaft in Hamburg nach den schweren Ausschreirungen bei der Demonstration im Schanzenviertel wenige Tage vor Weihnachten. Und so waren neben Polizeipräsident Wolfgang Kopitzsch, die Spitzen der drei Polizeigewerkschaften, Daniel Dahlke vom Berufsverband der Feuerwehrauch Bischöfin Kirsten Fehrs, Mustafa Yoldas vom Rat der islamischen Gemeinschaften, Günter Ploß vom Hamburger Sportbund sowie FC-St.-Pauli-Präsident Stefan Orth gekommen.
Zwar ging es bei den ersten Treffen noch nicht um offizielle Beschlüsse. Doch es hieß im Anschluss, dass sich alle Teilnehmer einig gewesen seien, dass das Gewaltmonopol des Staates nicht in Frage gestellt werden dürfe. „Von dem heutigen Treffen geht ein gutes Signal aus: Es gibt eine große Einigkeit, dass Gewalt in unserer Stadt nicht hingenommen wird. Ich danke allen für diese Haltung“, sagte Bürgermeister Scholz anschließend. Noch im Frühjahr sollen die Gespräche in dieser Runde weitergeführt werden.