Die beiden Hamburger Unternehmen folgen dem Aufruf des Abendblatts und benutzen die Aufkleber „Hamburger gegen Gewalt“. 800 Hansa-Taxis und 750 Busse werden demnächst mit dem Aufkleber ausgestattet.
Hamburg. Sie wollen ein Zeichen setzen gegen Gewalt. Als erste Hamburger Unternehmen werden die Hochbahn und Hansa Funktaxi 211 211 dem Aufruf des Abendblatts folgen und an ihren Fahrzeugen die Aufkleber „Hamburger gegen Gewalt“ anbringen.
Taxifahrer und Stadtführer Oliver Babatz platzierte ihn als einer der Ersten gut sichtbar an der Schiebetür seines Großraumwagens. Er lehne Gewalt grundsätzlich ab, egal von welcher Seite. „Durch die Geschehnisse der letzten Tage ist in Hamburg ein schlimmer Imageschaden entstanden“, so Babatz, der auch Stadtrundfahrten anbietet. „Ortsfremde Fahrgäste sind verunsichert und fragen mich, ob sie noch sicher ausgehen können.“ In den nächsten Tagen können auch seine Kollegen an ihren Taxis die runden Aufkleber anbringen. 800 Wagen sind im Einsatz, für jeden hat die Zentrale einen Sticker bestellt. „Wir wollen ein klares Bekenntnis für eine gewaltfreie Stadt ablegen“, sagt Dirk Schütte, Vorstandsvorsitzender der Hansa Funktaxi eG.
Auch bei der Hochbahn ist man begeistert von der Aktion. „Wir wollen ein deutliches Zeichen gegen Gewalt setzen und unsere täglich 1,2 Millionen Fahrgäste über die Aktion und die Botschaft informieren“, sagt der Vorstandsvorsitzende Günter Elste. Demnächst werden alle 750 Busse mit dem „Hamburger gegen Gewalt“-Sticker ausgerüstet. Petra Lobitz-Dechow fährt einen der Busse. „Schluss mit der Gewalt in Hamburg“, sagt sie. „Ich bin stolz darauf, dass die Hamburger und auch wir Hochbahner jetzt ein Zeichen setzen – gemeinsam für unsere Stadt!“