Stadt und Vattenfall wollen sich bis zur kommenden Woche über den Preis einigen
Hamburg. Die Stadt Hamburg und der Energiekonzern Vattenfall sind sich über die Übernahme der Energienetze durch die Stadt grundsätzlich einig geworden. Allerdings ist der Preis noch unklar. Nach Angaben von Petra Bödeker-Schoemann, Geschäftsführerin der Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement (HGV), wird eine Paketlösung angestrebt, die sowohl das Strom- als auch das Fernwärmenetz umfasse. „Die Verhandlungen laufen auf Hochtouren.“ Geplant sei, kommende Woche zu einem Abschluss zu kommen.
Sollten sich der SPD-geführte Senat und das Energieunternehmen letztlich aber doch nicht auf eine Übernahme der Netze durch die Stadt einigen, muss die Hansestadt die derzeit noch geltenden Verträge kündigen und bis 15. Januar mit einer eigenen Gesellschaft offiziell ihr Interesse an den Netzen bekunden. Bislang besitzt die Stadt 25,1 Prozent der Netze.
SPD-Fraktionschef Andreas Dressel sagte: „Eine Paketlösung wäre sehr zu begrüßen.“ Dadurch würde auch ein möglicherweise jahrelanger Rechtsstreit vermieden. Hamburgs Bürger hatten sich am 22. September in einem Volksentscheid mit knapper Mehrheit für eine vollständige Übernahme der Energienetze durch die Stadt ausgesprochen.