Hunderte Leser meldeten sich am Mittwoch beim Hamburger Abendblatt, um die Initiative Hamburger gegen Gewalt zu unterstützen. Auch in den kommenden Tagen werden wir ihre Stellungnahmen veröffentlichen
Danke für Aufruf
Ich danke Ihnen für Ihren Aufruf, bei dem ich sehr gerne mitmache, weil es mir ein Bedürfnis und zugleich wichtig für Hamburg ist. Am 1. Januar hatte ich ebenfalls an der Mahnwache auf dem Rathausmarkt teilgenommen und war ein wenig enttäuscht, dass lediglich ca. 500 Personen anwesend waren nach den schrecklichen Angriffen auf die Polizisten durch feige, vermummte Personen. Es müssen sehr viel mehr Menschen aufstehen gegen diese nicht hinzunehmende Art von Gewalt.
Regina Weyers
Schwindender Respekt
Nicht nur aus meiner Sicht schwindet in beängstigter Weise der Respekt vor der Polizei. Statt den Ordnungshütern den Rücken zu stärken, lamentiert deren Führung und findet die Gewalt „entsetzlich“. Die Politik scheint, gemessen an ihren Taten, wenig entschlossen, das Gewaltmonopol durchzusetzen. Teile der politischen Opposition erwecken den Eindruck der Komplizenschaft, statt behilflich zu sein, die auch während ihrer Regierungszeit entstandenen Defizite aufzuarbeiten. Eine eindeutigere Positionsbeschreibung der Medien halte ich für wünschenswert.
Heinz-J. Pape
Falsches Diskussionsthema
Die Diskussion scheint sich um ein völlig falsches Thema zu drehen! Diesen gewalttätigen Anarchos geht es nicht um Demokratie oder den Schutz von Minderheiten. Es ist pure Demokratie, dass die Menschen vom Staat geschützt werden sollen, die genau diesen bekämpfen. Wenn jedoch blanke Gewalt gefordert, gerechtfertigt und ausgelebt wird, dann muss der Staat sich, seine Polizisten und die zum Glück deutlich höhere Zahl politisch kämpfender, aber friedlicher Demonstranten schützen.
Frank Grundmann
Solidarisierung!
Ich unterstütze die Aktion des Hamburger Abendblatts. Ich bin gegen Gewalt und solidarisiere mich mit dem Bündnis der Bürger.
Martina Gerken
Hochachtung gestiegen
Am 21. Dezember während der Krawalle waren meine Frau und ich sozusagen mittendrin, statt nur dabei. Die Aggressivität, die ich an diesem Tag beobachtet habe, hat mich sehr erstaunt und offen gesagt auch sehr erschüttert. Mir taten an diesem Abend besonders die Polizisten leid. Die Angriffe auf Beamte der Davidwache, bei denen auch der Tod oder doch zumindest die Körperverletzung billigend in Kauf genommen wird, macht mich sprachlos. Meine Hochachtung vor Menschen, die für unsere Sicherheit ihr Leben einsetzen, ist in den vergangenen Tagen noch weiter gestiegen. Am liebsten würde ich jedem Polizeibeamten, der an diesen Tagen im Einsatz war, persönlich danken. Lasst uns geschlossen den vermummten Krawallmachern entgegentreten, vielleicht kommen sie zur Besinnung.
Peter Max Buch-Kopácsy
Gesinnungswandel
Jeder hat das Recht, der Öffentlichkeit seine Meinung kundzutun, das ist ein hohes Gut. Die Gesetze reichen aus, um das Recht auf Demonstration ausüben zu können. Aber jeder muss für sein Tun auch persönlich zur Rechenschaft gezogen werden können. Demonstranten dürfen sich nicht in der Masse verstecken, sondern müssen individuell identifizierbar sein, so wie es schon bei Unterschriftensammlungen verlangt wird. Die Gesetze reichen aus, um Exzesse zu bändigen. Demonstrationen müssen aber genau dokumentiert werden und Rechtsbrüche zeitnah und für alle erkennbar geahndet werden. Dazu gehört ein Gesinnungswandel aller und wohl auch etwas Mut der politisch Verantwortlichen.
Uwe-Carsten Edeler
Effektiver vorgehen
Auch wir machen uns Gedanken über einen Ausweg aus den Exzessen auf den Straßen in Hamburg und erklären unsere Solidarität mit den Polizisten. Wir vermissen nicht nur im Abendblatt eine Auseinandersetzung über die rechtliche Behandlung gestellter Gewalttäter. Immer wieder muss man lesen, dass nach Feststellung der Personalien keine Haftgründe vorlagen. Mit Steinen bewaffnete Vermummte sollten nach ihrer Verhaftung auch als Ersttäter festgesetzt bleiben und sofort ein Strafmaß erhalten, welches in jedem Wiederholungsfall zu verdoppeln ist. Platzverweise und verbale Strafandrohungen sind nicht nur für uns unverständlich, sondern auch für die vorsätzlich vermummten und bewaffneten Gewalttäter. Nur so kann verhindert werden, dass unsere Ordnungshüter immer wieder solchen Kriminellen ausgesetzt werden.
Bärbel und Klaus Thiele
Verdienstvolle Kampagne
Natürlich unterstützen meine Frau und ich Ihre (zwar überfällige, aber umso verdienstvollere) Kampagne „Hamburger gegen Gewalt“. Dies sollte für jeden Demokraten eine Selbstverständlichkeit sein! Leider sind aber auch Sie bzw. Ihre Zeitung nicht ganz unschuldig daran, dass sich offensichtlich doch immer mehr Menschen von der Propaganda der hinter den Krawallen (Demonstrationen) steckenden Interessengruppen irritieren lassen. Die Frage, ob es für die Polizei keine Alternativen zu „kraftmeierischen“ Straßenschlachten gibt, ist meiner Meinung nach ein bisschen zu einfach.
Gerhard Leuner
Beherzt eingreifen
Die geschlossene, sich zur Gewaltfreiheit bekennende Bürgerschaft kann mehr ausrichten als die Polizei mit der Einrichtung von Gefahrenzonen. Durch beherztes und eindeutiges aktives Handeln der Bürger werden die Gewalttäter auch ihre stillen Sympathisanten im Bürgerrock verlieren. Der Polizei hingegen muss es gelingen, das Vermummungsverbot durchzusetzen, damit die Justiz gegen Gewalttäter vorgehen muss.
Heino Peters
Beschämend
Ich finde es beschämend, wie viele Bürger unserer schönen, toleranten Stadt Hamburg mehr oder weniger mit kriminellen und antidemokratischen Strömungen sympathisieren. Die Ursachen dafür liegen meiner Meinung in einem mangelhaften Erziehungssystem und wahrscheinlich in der eigentlich gut gemeinten überdehnten Toleranz gegenüber Fehlverhalten. Ich stelle fest, dass vielen Mitbürgern einfach nicht klar ist, dass es klarer Regeln bedarf, um das Zusammenleben so vieler Menschen auf engem Raum zu ermöglichen. Es ist nun mal leider so, dass nur extremistische Strömungen gegen unser Gesellschaftssystem auf die Straße gehen. Was fehlt, ist die öffentliche Präsenz der überwiegenden Mehrheit, die zu unserem demokratischen Staatswesen steht. Ich schließe mich da nicht aus. Deshalb will ich wenigstens auf diesem Wege hiermit Ihren Aufruf gegen Gewalt unterstützen.
Joachim Anker
Schweigende Mehrheit
Es ist immer wieder völlig rätselhaft, warum es der „schweigenden Mehrheit“ nicht gelingt, auch einmal eine „machtvolle und friedliche“ Demonstration auf die Beine zu stellen, um einmal klarzumachen, dass die „Chaoten“, ob nun rechts oder links, eben nicht die Mehrheit in dieser Stadt stellen. Wenn es möglich ist, dass 8000 bis 10.000 „Reise-Demonstranten“ aus ganz Europa in Hamburg „einfallen“, um diese Stadt in ein Chaos zu stürzen, dann müsste es doch möglich sein, eine Vielzahl Hamburger Bürger dazu zu bewegen, sich solchen Tendenzen entgegenzustellen. Ist das jetzt eine Frage der Organisation oder fehlt es doch an der Bereitschaft, das „bequeme Sofa“ zu verlassen?
Peter Koletzki
Große Sorge
Ich wohne seit 18 Jahren in Deutschland, davon die vergangenen vier Jahre hier in Hamburg, und ich liebe diese Stadt! Geboren bin ich in São Paulo, einer schönen Stadt mit ganz vielen Möglichkeiten, so wie in Hamburg, mit viel Kultur, Shoppingcentern, supernetten Menschen. São Paulo hat aber auch eine dunkle Seite: die Kriminalität und Gewalt. Mit großer Sorge lese ich von den Ereignissen der letzten Tage. Wir dürfen nicht zulassen, dass einige Menschen unsere Freiheit uns wegnehmen. Wir dürfen Gewalt nicht tolerieren! Keine Gewalt!!
Márcia Boller
Einfach traurig
Es kann nicht angehen, dass vermummte Personen ein Grundrecht ausnutzen und am Ende noch nicht einmal zur Verantwortung gezogen werden. Wohin ist Hamburg gekommen? Es ist einfach traurig, und die Politik ist hilflos und sogar sprachlos! Oh, ich vergaß: Man hat ein Gefahrengebiet eingerichtet, ja schön, und was bringt das für die Gewaltprävention? Ich würde zumindest erwarten, dass aufgrund der Vorkommnisse endlich klare Verhältnisse rund um die Flora geschaffen werden, bitte dabei immer an das leidige Thema Hafenstraße denken.
Bernd Anduleit
Dank an die Polizei
Viele Bekannte und Arbeitskollegen aus Ratzeburg und darüber hinaus gehören zu den Bürgern, die über die grausamen Taten der Linken nur noch sprachlos sind. Viele sind der Meinung, dass die Linken zur neuen „Terroristenbande“ mutieren. Uns tun die Polizisten sehr, sehr leid, und wir sprechen unseren großen Dank an diese aus.
Heidi Okkens
Kriminelle Handlungen
Ich bin zwar kein Hamburger, doch bin ich gegen Gewalt. Was in Hamburg abläuft, hat nichts mit Demonstrationsrecht zu tun, für mich sind das kriminelle Handlungen.
G. Strand
Mahnwachen
Es wird wirklich Zeit, dass eine Stadt sich erhebt. Gleiches sollte aber auch für Bürger gelten, die nicht in Hamburg wohnen, hier jedoch arbeiten und somit auch unter dem Schutz der Hamburger Polizeibeamten stehen. Es könnte jeder ein Zeichen gegen den schwarzen Block und dessen Anhänger setzen, denkbar wären „Mahnwachen in Weiß“. Die Umstände lassen es leider nicht zu, die Äußerungen eines Rechtsanwalts, die Polizei habe den Angriff auf die Davidwache inszeniert, mit einem lauten Gelächter zu kommentieren. Die Polizei hat sicherlich Besseres zu tun, als Straftaten gegen sich selbst vorzutäuschen.
I. Ulbrich
Großdemonstration
Als langjähriger Abendblatt-Leser finde ich es sehr gut, dass Sie sich gegen die Gewalt der letzten Wochen hier in Hamburg einsetzen. Besser wäre es meiner Meinung nach, wenn Sie die Hamburger zu einer Großdemonstration gegen Gewalt aufrufen.
Dieter Schröder
Kopfschütteln
Im Grunde genommen haben wir doch alle den Wunsch, in einer friedlichen Welt zu leben. Das Problem scheint ein fehlender Respekt zu sein. Angefangen mit der Geringschätzung vieler Kinder (und deren Eltern) gegenüber den Pädagogen in der Grundschule, geht es weiter bis zur Verachtung der Polizeiorgane. Wir schütteln traurig den Kopf, wenn wir die Ausschreitungen in anderen Ländern sehen, und die Härte, mit der gegen die dortigen Demonstranten vorgegangen wird, erscheint uns brutal. Doch wie lange können unsere Polizisten als Prügelknaben ohne Gegenwehr dem Mob gegenüberstehen?
Peter Lester
In Energie umwandeln
Mit einer E-Mail „mit dabei zu sein“ ist ja ein positives Ansinnen. Natürlich sind wir doch alle gegen Gewalt. Wirklich? Allerdings, die vielen Hunderte E-Mails, die nun einlaufen werden, müssen zwingend in Energie umgewandelt werden.
Karin Bauer
Es wird Zeit!
Es wird Zeit, dass die Medien sich endlich auch gegen Gewalt von links aussprechen. Bislang waren Politik und Medien auf dem linken Auge eher blind. In meinen Augen rechtfertigt keine Ideologie Gewalt und Rechtsbruch, egal ob links oder rechts. Es ist traurig, dass es erst zu solchen Ausschreitungen kommen muss, bevor die Verantwortlichen aufwachen. Die Polizei hat natürlich meine Unterstützung.
Annegret Otte
Weiter so
Danke für den sehr guten Artikel, ich halte es mit dem Altphilologen und Schriftsteller Walter Jens: „Ich bin ein bürgerlicher Radikaldemokrat“ und verabscheue jede Gewalt auch von rechts und links. Beides sind undemokratische Strömungen, die nicht am Wohle der Menschheit interessiert sind. Ich würde mich freuen, wenn das Hamburger Abendblatt das Emblem von Seite 1 als Anstecker herausbringt und für 1 bis 2 Euro anbietet. Das eingenommene Geld sollte Projekten zugeführt werden, die sich um die Opfer jeglicher Gewalt kümmern. Machen Sie weiter so, ich denke, Hamburg wird das schaffen.
Peter Vukasinovic
Rückhalt gewährt
Endlich, endlich wird Position gegen jegliche Gewalt bezogen und sich auf die Seite der Polizisten gestellt, die täglich für uns Bürger ihren Kopf hinhalten müssen. Meinen Rückhalt haben sie. Wenn es zu einer Demonstration gegen Gewalt kommt: Ich bin dabei!
Ingrid Kallbach
Volle Sympathie
Ihrem Aufruf „Keine Gewalt!“ in Ihrem Leitartikel im Hamburger Abendblatt schließe ich mich rückhaltlos an.
Gunther Engelhardt
Befremdlich
Wir danken Ihnen sehr für Ihr Engagement gegen Gewalt im öffentlichen Bereich! Wir sind Kriegskinder und wissen, was Gewalt und deren Ursachen bedeuten! Umso mehr befremdet uns das, was jetzt in Hamburg abläuft: sinnwidrige Bedrohung der öffentlichen Ordnung, Geringschätzung des hohen Gutes von politischer Stabilität und Rechtsstaat! Den jungen Aufrührern fehlt natürlich unsere bittere Erfahrung eines terroristischen Regimes, und wir Älteren dürfen nicht aufhören, ihnen die Botschaft vom Wert der Freiheit deutlich zu machen. Lasst uns dieses Wissen auf bestimmte, aber verständnisvolle Weise diesen Menschen vermitteln!
J. und JP Krumme
Differenziert betrachten
Ich bin auch gegen Gewalt – egal, von wem sie ausgeübt wird. Aber ganz so „einfach“, wie Sie es sich u.a. mit der Aktion machen, ist es denn nun auch wieder nicht. Der bestehende Konflikt bedarf einer differenzierteren Betrachtungsweise. Auch und vor allem journalistischer Art. Diverse andere Medien unternehmen aktuell diesen Versuch. Es gibt für mich keine Rechtfertigung für die tatsächlich stattgefundene Gewalt gegen Polizisten.
Hans-Georg Becker
Wohltuende Polizeipräsenz
Es gibt doch ein Vermummungsverbot, wieso wird das ohne Konsequenzen von den Demonstranten missachtet? Es gibt ebenfalls Demonstranten, die keine Gewalt wollen, wieso distanzieren sich diese Leute nicht deutlich von diesen Chaoten? Mein Vater und mein Bruder waren bei der Polizei, solche schlimmen Zustände ohne jede Hemmschwelle haben beide nie erlebt. Ich lebe in einem ruhigen Stadtteil in Hamburg-Bergedorf, und solche Vorkommnisse gibt es hier nicht. Selbstverständlich solidarisiere ich mich mit den Polizisten, die für uns den Kopf hinhalten und sich Beschimpfungen übelster Art anhören müssen. Ich empfinde die Präsenz von Polizei als wohltuend. Hamburg gegen Gewalt ist eine klare Aussage, die ich selbstverständlich unterstütze!
Klaus Döcke
Kleine Geste, große Wirkung
Ich war am Silvesternachmittag auf der Davidwache, habe den Polizisten dort einen ruhigen Jahreswechsel gewünscht und die Wachhabende gefragt, was ich tun kann, um meine Solidarität zu zeigen. Ob ich extra deswegen gekommen sei, fragte sie. Ja! Kleine Geste, schöne Wirkung. Man muss nur miteinander sprechen, um einander zu begegnen. Das finde ich an der Aktion des Hamburger Abendblatts so gut.
Klaus Ebert
Null Toleranz
Null Toleranz gegenüber Gewalttätern! Das beste Mittel, dieses zu erreichen, wäre eine große, friedliche Demonstration.
Joachim Sumfleth
Stimme gegen Chaoten
Jetzt braucht auch unsere Polizei Solidarität. Ein Wunder, dass sich immer noch Menschen freiwillig für diesen Beruf entscheiden, mit dem Risiko, zusammengeschlagen oder sonst lebensgefährlich verletzt zu werden. Also – meine Stimme gegen die Chaoten!
Marion Overbeck
Bin dabei!
Ich bin dabei! Was kann ich tun? Mahnwachen bei gefährdeten Objekten? Mit meinen Gedanken bin ich bei den Menschen in Altona, die die Lebensqualität in ihrem schönen Wohnbezirk allmählich mehr und mehr verlieren. Lasst uns bitte alle mithelfen zu verhindern, dass durch diese Krawalle ein liebenswerter, lebendiger Stadtteil, Heimat der Vielfältigkeit und für Menschen jeder Herkunft kaputt gemacht wird. Es gilt: politisches Engagement ja, Gewalt gegen Menschen und Sachen nein, unter gar keinen Umständen.
Anna Ch. Kuhtz
Trauer und Wut
Auch wir möchten die Aktion unterstützen. Es macht uns traurig und wütend, dass sich diese Gewalt gegen die Polizei richtet.
Ute und Jochen Gebauer
Nicht akzeptabel
Friedliche Demonstrationen sind selbstverständlich die Ausdrucksmöglichkeit einer Demokratie. Die in Hamburg aber zurzeit erfolgten Ausschreitungen aus diesen Aufzügen heraus sind nicht ansatzweise akzeptabel. Mittlerweile nehme ich diese schlimmen Angriffe auf die Polizisten fast täglich in den Medien wahr. Dieser Zustand darf aber nicht so von der Politik geduldet werden.
Kai Hoffmann
Dialoge, keine Angriffe!
Ich lebe in Indonesien und bin nur manchmal zu Besuch in Hamburg, bin aber eine Hamburgerin. Die Ausschreitung der Gewalt und vor allem der nachträgliche Angriff auf drei Polizisten in der Davidwache erschüttern und entsetzen mich. Von Demokratie und Grundrechten halte ich sehr viel, aber nur von friedlichen Demonstrationen. Gott sei Dank tragen wir Deutsche keine Waffen. Wir brauchen Dialoge, keine Angriffe.
Penny Kallmorgen
Glückwunsch
Ich kann Sie zu diesem Aufruf nur beglückwünschen. Wir Bürger müssen uns endlich öffentlich zu unseren Polizisten bekennen. Es sind die Einzigen, die für uns den Kopf und Körper hinhalten, wenn einige vermummte Idioten respektlos gegen unser wichtiges Demonstrationsrecht verstoßen. Wer sich vermummt, will nicht friedlich demonstrieren, sondern provozieren. Das kann es nicht sein.
Doris Kühnel
Selbstverständlich
Selbstverständlich unterstütze ich den Aufruf des Hamburger Abendblatts. Für mich ist das Demonstrationsrecht ein Grundrecht, das ich, zugegeben vor vielen Jahren, häufig wahrgenommen habe. Wichtig war mir immer, dass es ausnahmslos ohne Gewalt ablief. Wir sind ohne Vermummung für unsere Überzeugungen eingetreten, haben uns gestritten und „Flagge“ gezeigt und auch mal Ärger bekommen. Wer vermummt bereits zu einer Demo erscheint, steht nicht für die Sache. Wir waren damals in der Überzahl und konnten „Krawallmacher“ noch bremsen, das scheint mir heute viel schwieriger für die friedlichen Demonstranten zu sein. Meine klare Überzeugung: Wer Gewalt gegen Personen und Sachwerte anwendet, der muss mit den gesetzlichen Möglichkeiten verfolgt werden. Das ist in einem Rechtsstaat ganz normaler Alltag.
D. Hirche