Neben Steilshoop und Bramfeld im Norden ist auch ein Anschluss der Großwohnsiedlungen Osdorfer Born möglich. Zudem könnte die Hamburger Universität eine eigene Haltestelle bekommen.

Hamburg. Die Zukunft der Hansestadt liegt unter der Erde. Zumindest wenn es nach Hochbahn-Chef Günter Elste und Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) geht. Die Hochbahn arbeitet derzeit an einem neuen Konzept zum Ausbau des U-Bahn-Netzes in der Hansestadt.

Elste nannte als Beispiele die Anbindung der Volkspark-Arenen und der Großwohnsiedlungen Osdorfer Born. Zudem werde auch ein Anschluss von Steilshoop und Bramfeld in der City-Nord in Betracht gezogen. Rund 30 Varianten für neue U-Bahn-Strecken werden geprüft. 2015 könnten bereits entsprechende Planverfahren in Gang gesetzt werden.

Auch der Neubau von Haltestellen auf bestehenden Strecken, wie zum Beispiel der Linie U 1, hier dann zwischen Stephansplatz und Hallerstraße in Höhe Johnsallee (Rotherbaum), wären laut Elste eine Möglichkeit. Die Haltestelle „Universität“ könnte dann die Buslinien 4 und 5 zwischen dem Bahnhof Dammtor und der Haltestelle Grindelhof deutlich entlasten.

Bereits im Dezember hatte Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) in einem Abendblatt-Interview große Verkehrsprojekte angekündigt. „Wir müssen in der Verkehrspolitik heute das planen, was wir in den 20er- und 30er-Jahren dieses Jahrhunderts tun wollen“, sagte Scholz. „Es muss jetzt geplant werden. Und es muss schon Ende dieses und Anfang des nächsten Jahrzehnts damit angefangen werden, Teile davon umzusetzen.“