Jüngere Erwachsene ziehen zunehmend in größere Haushalte. Mehr Ältere allein
Hamburg. Die Zahl der Einpersonenhaushalte in Hamburg hat abgenommen. Sie sank von 517.000 im Jahr 2011 auf 505.000 Ende 2012, wie das Statistikamt Nord bekannt gab. Damit sei ein langjähriger Trend zum Singleleben zunächst gebrochen. Besonders jüngere Erwachsene entschieden sich wieder eher für ein Zusammenleben in größeren Haushalten.
Insgesamt gab es Ende 2012 in Hamburg 1,002 Millionen Haushalte. Die durchschnittliche Haushaltsgröße in der Hansestadt lag bei 1,8 Personen. Unter den 30- bis 45-Jährigen ist laut Angaben die Zahl der Alleinlebenden im angegebenen Zeitraum um 14Prozent gesunken. Bei den unter 35-Jährigen betrug der Rückgang etwa sieben Prozent.
Dagegen hält nach der Statistik der frühere Trend unter Älteren an. Unter den 50- bis 65-Jährigen stieg die Zahl der in Einpersonenhaushalten lebenden Bürgern um neun Prozent.
Trotz des Rückgangs liegt der Anteil an Einpersonenhaushalten bei 50 Prozent. Der durchschnittliche bundesweite Anteil beträgt nur 40,5 Prozent. In 31Prozent der Haushalte in der Hansestadt lebten Ende 2012 zwei Personen, in zehn Prozent drei und in sieben Prozent vier Personen.
Wie berichtet, wuchs die Hamburger Bevölkerung bis Ende Juni auf 1,743 Millionen Einwohner. Grund sei, dass mehr Menschen zu- als weggezogen sind. Insgesamt wurden in den ersten sechs Monaten 7910 Kinder geboren, während 8499 Hamburger starben. Zugezogen sind von Januar bis Juni 44.475 Menschen. Von ihnen kamen 15.657 aus dem Ausland. 35.476 Hamburger gaben ihren Wohnsitz auf, davon zogen 27.711 in ein anderes Bundesland und 7765 ins Ausland.