Bus- und Bahnfahrer im HVV müssen ab 2014 tiefer in die Tasche greifen. Die Fahrkartenpreise steigen durchschnittlich um 3,2 Prozent. So kostet die Einzelkarte im Großbereich künftig drei Euro.

Hamburg. Bus- und Bahnfahren im Hamburger Verkehrsverbund HVV wird Anfang des Jahres teurer. Die Bürgerschaft segnete am Donnerstag mehrheitlich den Plan des HVV ab, die Fahrkartenpreise zum 1. Januar durchschnittlich um 3,2 Prozent zu erhöhen. Damit kostet die Einzelkarte im Großbereich künftig 3,00 Euro statt bisher 2,95 Euro. Die 9-Uhr-Tageskarte im Großbereich wird um 10 Cent teurer und kostet dann 5,90 Euro. Die allgemeine Monatskarte (Großbereich) steigt um 2,90 auf 99,80 Euro.

Die HVV-Geschäftsführung hatte die Preisanhebung mit steigenden Energie- und Personalkosten begründet. Gleichzeitig müssten die Kapazitäten im HVV kontinuierlich ausgebaut werden. Gut zwei Drittel der Kosten werde aus Fahrgelderträgen gedeckt, der Rest aus Zuschüssen der öffentlichen Hand. Zu Jahresbeginn waren die Preise durchschnittlich um 3,5 Prozent gestiegen. An einem Werktag befördert der HVV durchschnittlich rund 2,3 Millionen Fahrgäste.

Zudem hat die Hamburgische Bürgerschaft das Fracking zur Gas- und Erdölgewinnung abgelehnt. In einem interfraktionellen Antrag forderten SPD, CDU und Grüne am Donnerstag den SPD-Senat auf, die Fracking-Technologie in Hamburg und Umgebung weiterhin zu untersagen – solange nicht zweifelsfrei geklärt sei, dass Risiken für die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt auszuschließen sind.

Beim sogenannten Fracking wird mit hohem Druck unter Einsatz von Wasser, Sand und Chemikalien das Gestein so aufgebrochen, dass Gas entweichen kann. Kritiker warnen, der Einsatz gefährlicher Stoffe könne unvertretbare und nicht beherrschbare Risiken für die Umwelt haben.