Der Zugverkehr zwischen Wandsbek und Rahlstedt läuft wieder. Tausende Pendler aus Richtung Nordosten kamen nur mit Verzögerung in die Stadt. Anlass für die Sperrung war ein Leichenfund an den Gleisen

Hamburg. Nach dem Fund einer männlichen Leiche an der Gleisen der Bahnstrecke Hamburg-Lübeck nahe der Straße Am Pulverhof (Tonndorf/Rahlstedt) hat die Deutsche Bahn den Zugverkehr zwischen der Hansestadt und Bad Oldesloe zeitweise eingestellt. Zeitgleich ermittelt die Kriminalpolizei, wie der Mann zu Tode kam.

Bundespolizisten, die den Leichnam fanden, hatten die Experten der Landespolizei alarmiert, nachdem sie am Unfallort auch Schleifspuren entdeckt hatten. Die Vermutung: Der Tote könnte an den Gleisen abgelegt worden sein, um ein Verbrechen zu vertuschen. Mittlerweile soll diese Vermutung aber widerlegt worden sein. Die Ermittler gehen weniger von einem Fremdverschulden als von einem Unfall aus. Die näheren Umstände sind aber noch unklar.

Die seit 8.52 Uhr in beide Richtungen gesperrte Bahnstrecke zwischen Wandsbek und Rahlstedt ist inzwischen wieder freigegeben worden. Tausende Pendler waren von der Sperrung betroffen. Ein Triebfahrzeugführer hatte am frühen Morgen eine männliche Leiche im Gleisbereich der Strecke in Richtung Ahrensburg entdeckt. Der Tote wurde von Feuerwehrleuten geborgen und in das Institut für Rechtsmedizin gebracht.

Betroffen von der Sperrung waren nach Angaben eines Bahnsprechers alle Regionalbahnen und Regionalexpress-Züge. Zwischen Wandsbek und Rahlstedt war ein Busnotverkehr eingerichtet worden.