Hamburg. Die Erweiterung der Hamburger Universität soll nicht nur den Studierenden, sondern auch den Anwohnern zugutekommen. Nach den jetzt vorgelegten Plänen der Architekten entsteht zwischen dem Geomatikum am Schlump und der Grindelallee ein Gebäudeverbund, der mit Sichtachsen und vier neuen Plätzen spektakuläre städtebauliche Akzente setzen soll. Allein hier werden 320 Millionen Euro investiert. Insgesamt betragen die Baukosten für die Uni-Erweiterung etwa eine halbe Milliarde Euro.
Einer der zentralen Punkte ist die Einbeziehung der Bundesstraße in den neuen Universitäts-Campus. Sie erhält gepflasterte Übergänge für Fußgänger, sodass die Straße nach Willen der Planer das Universitätsgelände nicht mehr trennt, sondern verbindet. Als ideal gilt es den Experten, wenn die Bundesstraße an dieser Stelle zur Tempo-30-Zone wird. So sieht es auch das kürzlich vorgestellte Verkehrskonzept der Uni vor.
Die vier geplanten neuen Plätze werden jeweils den Themen Wald, Licht, Berg und Wiese zugeordnet. Auf dem „Lichtplatz“ sollen zum Beispiel abends Lichtinstallationen im Boden Besucher anlocken. Auf dem „Waldplatz“ werden Bäume gepflanzt. So könnte der Campus auch in den vorlesungsfreien Zeiten zum Treffpunkt im Viertel werden. Ende 2018, so die bisherigen Planungen, soll der neue Universitätskomplex eröffnet werden.