Mit kleinen Spiegeln, die an Kreuzungen aufgestellt werden, soll die Verkehrssicherheit für Fahrradfahrer erhöht werden. Vorbild sind die Städte Münster und Freiburg.

Hamburg. Neue Idee für mehr Sicherheit im Straßenverkehr: Die CDU-Bürgerschaftsfraktion fordert den Senat auf, an geeigneten Kreuzungen kleine Spiegel aufzustellen, um Fahrradfahrer für Lkw- und Busfahrer besser sichtbar zu machen. Hintergrund: Mehr als 3000 Radfahrer sind im vergangenen Jahr auf Hamburgs Straßen verunglückt, zwischen Januar und Mitte Juli 2013 waren es schon 1554. Das ergab die Antwort auf eine Kleine Anfrage der CDU. Eine besondere Gefahr ist demnach der „tote Winkel“, in dem Radfahrer beim Abbiegen für Lkw- und Busfahrer oft verschwinden.

In der Fahrradstadt Münster und in Freiburg werden die sogenannten „Trixi“-Spiegel bereits seit einigen Monaten getestet. „Die Resonanz der Lkw- und Busfahrer ist durchweg positiv. Erste Ergebnisse einer Studie zeigen, dass sich die Unfallzahlen beim Abbiegen verringert haben“, so Klaus-Peter Hesse, verkehrspolitischer Sprecher der CDU. „Wer mehr Radverkehr auf unseren Straßen will, der muss von anderen Städten lernen wollen.“

Der Senat reagierte auf die CDU-Idee bisher verhalten. In der Senatsantwort auf die Kleine Anfrage heißt es: „Der Senat hat sich hiermit nicht befasst.“