Am frühen Montagmorgen ereignete sich ein kurioser Zufall am Hamburger Flughafen. Anstatt auf große Reisen zu gehen, wurde gegen einen Passagier ein Haftbefehl vollstreckt.

Hamburg. „Sachen gibt’s“, dachten sich bestimmt die Beamten der Flughafenwache am Hamburger Airport. Als sie einem Reisenden ein Reisersatzpapier ausstellen wollten, stellte sich heraus, dass gegen den Mann ein Haftbefehl vorlag.

Der Vorfall ereignete sich am frühen Montagmorgen. Ein 30 Jahre alter Mann wollte am Check-In-Schalter seine Boardkarte in Empfang nehmen. Problem: Der Personalausweis des Mannes war abgelaufen.

In diesem Fall gibt es die Möglichkeit, die Polizei um die Ausstellung eines Reisepasses als Passersatzpapier zu bitten. Damit dieses Dokument ausgestellt werden kann, muss zuvor die Identität der Person überprüft und eindeutig festgestellt werden.

Dabei stellten die Polizisten fest, dass gegen den Mann ein Haftbefehl vorlag. Bereits im Jahr 2010 war er zu einer Geldstrafe in Höhe von 300 Euro verurteilt worden. Bezahlt hatte er nicht. Weil der Mann die offene Summe noch vor Ort vollständig begleichen konnte, durfte er anschließend die Flughafenwache verlassen und mit seinen Ersatzpapieren die geplante Reise antreten.