Ab 20 Uhr tritt der Bambi-Gewinner in der „Großen Freiheit 36“ auf. Das Image des Deutsch-Tunesiers ist fragwürdig, dennoch gibt es eine große Anhängerschaft – besonders unter Jugendlichen.
Hamburg. Er beleidigt, provoziert und polarisiert – und genau deswegen lieben ihn seine meist jugendlichen Fans. Skandalrapper Bushido startet heute Abend in der „Großen Freiheit 36“ seine AMYF Tour 2013. Insgesamt wird der 34-Jährige bis zum 6. Oktober acht Konzerte in Deutschland sowie eines in Österreich geben.
Bushido, der mit bürgerlichem Namen Anis Mohamed Youssef Ferchichi heißt (das Kürzel erklärt auch den Namen der aktuellen Tour), besitzt ein mehr als fragwürdiges Image. So werden dem Deutsch-Tunesier Verbindungen in die organisierte Kriminalität nachgesagt. Auch er selber wurde schon mehrfach wegen Körperverletzung und Beleidigung verurteilt.
Für viele Politiker steht Bushido für „Frauen- und Schwulenfeindlichkeit“. Der FDP-Politiker Serkan Tören und Berlins Bürgermeister Klaus Wowereit erstatteten sogar Strafanzeige, weil sie in einem Lied namentlich erwähnt werden – dennoch erhielt der Musiker im November 2011 den Bambi-Integrationspreis.
Wer den Skandalrapper live erleben möchte, der kann das heute Abend in Hamburg tun. Der Einlass beginnt ab 19 Uhr, eine Stunde später startet das Konzert.