Repräsentative Umfrage im Auftrag der Gesundheitsbehörde vorgelegt. Große Mehrheit der Hamburger befürwortet das Rauchverbot in Restaurants

Hamburg. Fast neun von zehn Hamburgern sind gegen Zigaretten-Qualm in Restaurants. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz (BGV), die am Freitag in Hamburg vorgelegt wurde. Anlass der Veröffentlichung sei, die im September vergangenen Jahres in Kraft getretene neue Fassung des Gesetzes zum Passivraucherschutz zu bewerten. Wie aus der Umfrage hervorgeht, befürworten 87 Prozent der Befragten, dass in Restaurants nicht mehr geraucht werden darf.

Die Ergebnisse seien für den Gesundheitsschutz ein gutes Zeichen, teilte Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) mit. Die geringe Zahl an Gaststätten mit Raucherräumen sei zudem ein Beleg dafür, dass Nichtrauchen in Gaststätten inzwischen Normalität sei, sagte die Senatorin laut Mitteilung.

Seit etwa einem Jahr gilt in Hamburg ein absolutes Rauchverbot, auch in Spielhallen. Eine Verordnung zum Schutz von Passivrauchern regelt zudem die besondere Belüftung der Räume. In abgetrennten Raucherräumen in Gaststätten und größeren Kneipen hingegen ist das Rauchen erlaubt. Eine Ausnahme besteht auch für Eckkneipen. 64 Prozent der Befragten finden gut, dass es diese Ausnahmen gibt, wie aus der Befragung ebenfalls hervorgeht.

Die Hamburger Behörde hat die Umfrage etwa anderthalb Jahre nach ihrer Erhebung vorlegt: Im Sommer 2011 wurden mehr als 1600 Hamburger im Alter von 20 bis 60 Jahren telefonisch befragt – damals allerdings zu den Regelungen des Passivraucherschutzgesetzes von 2009. (dpa)