In zwei Einrichtungen wurden die Legionellen in den Duschen der Sporthallen gefunden. Bisher sind erst sieben von 13 Schulen kontrolliert worden.

Hamburg. An drei Hamburger Schulen wurde bei Wasseruntersuchungen ein Legionellenbefall entdeckt. Das ergab die Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage von CDU-Politiker Dennis Thering.

Betroffen sind die Schulen an der Uferstraße, an der Burgstraße und am Ausschläger Weg. In zwei der drei Bildungseinrichtungen wurden die Legionellen in den Duschen der Sporthallen gefunden. Im dritten Fall war eine unbenutzte Wasserleitung in einem Technikraum betroffen.

Bis zum Ende der Sommerferien hätte an allen Schulen, die nicht vom Schulbau Hamburg (SBH) beziehungsweise dem Gebäudemanagement Hamburg (GMH) betreut werden, die Wasserqualität analysiert werden sollen. Bislang liegen erst Testergebnisse von sieben der 13 Schulen vor.

„Der Befund ist erschreckend, zumal bislang nicht einmal alle Schulen kontrolliert wurden. Mit der bisherigen Regelmäßigkeit der Kontrollen ist offensichtlich nicht gewährleistet, dass Schüler die Duschen und Trinkhähne an ihren Schulen gefahrlos nutzen können“, sagt Thering und fordert den Senat auf, weitere Schulen ebenfalls überprüfen zu lassen.

Auf die Tagesordnung geriet das Thema, nachdem im Mai an der Grundschule St. Nikolai in Eppendorf ein zu hoher Bleigehalt im Leitungswasser festgestellt wurde.