Nomen ist nicht immer gleich Omen: Als Manon Dunkel in der Nacht zum Sonntag in ihre kleine Wohnung nach Eimsbüttel heimkehrte, war sie beseelt vom guten Gefühl, mit persönlichem Einsatz ein formidables Großereignis auf die Beine gestellt zu haben. Beim Weißen Dinner am Rande der HafenCity zelebrierten mehr als 6500 Besucher in der angesagten Farbe ein Riesen-Picknick – geprägt von Stil, Eleganz und Lebenslust.
Als die PR-Managerin, die hauptberuflich für die Handwerkskammer Öffentlichkeitsarbeit macht, vor zehn Jahren aus ihrer Heimatstadt Oldenburg bei Bremen nach Hamburg kam, war an solche Aktivitäten noch nicht zu denken. Der Besuch bei einer Freundin in Paris 2008 brachte sie zwei Jahre später auf die Idee, auch in Norddeutschland zu einem „Diner en blanc“ zu bitten. Daraus wurde erstaunlich viel mehr. „Wow, das Netzwerk Nachbarschaft funktioniert“, stellte sie mit zunehmender Begeisterung fest.
Für Hobbys bleibt der 40-jährigen Single-Frau seither weniger Zeit. Zuletzt verbrachte sie ihre Ferien in Thailand und auf Mallorca. Aktueller Traum ist eine Australienreise im kommenden Jahr. Mit Inbrunst singt sie im Cantaloop-Chor in Ottensen Pop, Soul oder Jazz. Die Strecken in der Stadt schafft Frau Dunkel mit einer Vespa, ihrem Lieblingsstück. Der schicke Motorroller ist dunkelblau. Es muss ja nicht immer alles nur weiß sein.