Bei einer Rundreise durch Brasilien wollen David Fischer und Henning Prox gegen lokale Mannschaften Fußball spielen und dabei Geld sammeln. Jetzt suchen sie Mitspieler.
Hamburg. Freizeitfußballer, die das Kicken im Stadtpark im Sommer kommenden Jahres für einen zweiwöchigen Aufenthalt in Brasilien unterbrechen möchten, haben gute Chancen dazu: David Fischer und Henning Prox vom jungen Hamburger Unternehmen Travel Beyond arbeiten daran – und möchten auf diesem Weg das schon traditionelle Interesse der Fans des FC St.Pauli an den Gastgeberländern von Fußball-Weltmeisterschaften aufleben lassen.
Bereits vor drei Jahren machten die St.-Pauli-Fans Kay Amtenbrink und Bernd Volkens sich mit ihrem alten VW-Bus zur WM nach Südafrika auf. Sogar ins Kino („Vom Kiez zum Kap“) schafften sie es mit ihrem fünfmonatigen Abenteuertrip. Nach Brasilien möchten Prox und Fischer nun per Flugzeug anreisen und vor Ort für einen guten Zweck gegen einheimische Mannschaften kicken. „Wir möchten an der Reise nicht selbst verdienen, sondern suchen Mitspieler und Sponsoren“, erklärt Fischer. 50.000 Euro wollen er und sein Partner für lokale Projekte im Bereich Umwelt und Soziales sammeln. Beispielsweise für das Trommelprojekt „Quabales“, gegründet von Marivaldo dos Santos, Mitglied der Band Stomp. Zudem ist im Reisepreis von rund 4500 Euro pro Teilnehmer eine Spende von 200 Euro für das karitative Fußballprojekt Kiezkick enthalten. Kiezkick bietet Kindern auf St. Pauli im Alter von sieben bis 18 Jahren kostenloses Fußballtraining an.
Die Reise durch das Gastgeberland Brasilien dauert vom 20. Juni bis zum 4.Juli 2014 und führt über die Orte Natal, Olinda, Recife und Salvador da Bahia bis Rio de Janeiro. Prominente Unterstützung haben Fischer und Prox sich bereits gesichert: Die Verteilung der Spenden läuft über das Kinderhilfswerk Dritte Welt. Und: Die ehemaligen St.-Pauli-Spieler Marcel Eger und Benny Adrion begleiten und trainieren das Team. Adrion ist Gründer der Initiative Viva con Agua, die sich weltweit erfolgreich für den Zugang zu sauberem Trinkwasser einsetzt. „Ich finde die Idee sehr gut, einen WM-Besuch mit einem sozialen Zweck zu verbinden. Kommt die Reise zustande, bin ich dabei“, sagt er.
Weitere Informationen: www.travelbeyond.de