Der Ankauf von CDs mit den Daten von Steuersündern lohnt sich für Hamburg: Laut Finanzsenator Peter Tschentscher haben die CDs der Stadt Mehreinnahmen in dreistelliger Millionenhöhe verschafft.
Hamburg. Der Ankauf von CDs mit Steuersünder-Dateien rechnet sich für Hamburg: Wie Finanzsenator Peter Tschentscher gegenüber der „Bild“-Zeitung sagte, hätten die CDs der Stadt bislang Mehreinnahmen von mehr als 100 Millionen Euro eingebracht.
Bezahlt habe Hamburg bisher insgesamt 174.000 Euro.
Hauptgrund für die Mehreinnahmen: Laut Tschentscher bekommen viele Steuersünder „kalte Füße“ und zeigen sich selbst an. Seit 2010 habe es mehr als 1200 Selbstanzeigen gegeben, so der Finanzsenator. Auch der Fall Hoeneß dürfte nach Ansicht vieler Experten dazu beigetragen haben, dass die Zahl der Selbstanzeigen deutlich in die Höhe ging.
Eine leichte Entspannung zeichnet sich laut Tschentscher im Hinblick auf die zuletzt angespannte Einnahmesituation der Hansestadt ab. „Wir halten den Ausgaberahmen ein und hatten bis Ende Juni mit rund 4,6 Milliarden Euro mehr als 100 Millionen Euro höhere Steuereinnahmen als im Vorjahreszeitraum“, sagte der Finanzsenator der Zeitung.