Die Kosten für die Bauarbeiten am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg sind stark gestiegen. Inzwischen belaufen sie sich auf 16,5 Millionen Euro. Wer diese zahlt, ist noch unklar.

Hamburg. Die Kosten für die Sanierung am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg explodieren. Inzwischen sollen die Bauarbeiten, die bis zum Oktober diesen Jahres abgeschlossen sein sollen, 3,75 Millionen Euro mehr kosten als geplant. Damit sind die Ausgaben um ein Viertel teurer geworden. Dies geht aus einer schriftlichen Anfrage der CDU-Fraktion an den Senat hervor, die auch abendblatt.de vorliegt. Die Finanzierung der Mehrkosten ist laut Senat noch nicht geklärt.

CDU-Fraktionschef Dietrich Wersich sprach von einer erstaunlichen Kostenexplosion, wie NDR 90,3 berichtet. Die Mehrausgaben dürften nicht zu Lasten anderer Kultureinrichtungen gehen, fordert er. Abendblatt.de sagte er: „Diese Kostenexplosion beim Umbau des Schauspielhauses erstaunt mich sehr. Der Bürgermeister hatte doch angekündigt, die Ausgaben selbst zu kontrollieren, damit es keine Mehrkosten gibt. Der Senat muss jetzt dringend erklären, wie er das finanzieren will. Klar ist: Diese Mehrausgaben dürfen nicht zu Lasten anderer Kultureinrichtungen Hamburgs gehen.“

Auch der Fertigstellungstermin hat sich von zunächst September auf Oktober verlängert. Zur Premiere der neuen Intendantin Karin Beier zum 15. November sollen die Sanierungen aber abgeschlossen sein.