Nach den Missbrauchsvorwürfen gegen einen Lehrer, der sich auf einer Klassenreise auf Sylt an Schülern vergriffen haben soll, hat Schulsenator Ties Rabe (SPD) Berichten widersprochen, wonach Eltern ihre Kinder von der Insel abgeholt hätten.

Hamburg. Nach den Missbrauchsvorwürfen gegen einen Lehrer, der sich auf einer Klassenreise auf Sylt an Schülern vergriffen haben soll, hat Schulsenator Ties Rabe Berichten widersprochen, wonach Eltern ihre Kinder von der Insel abgeholt hätten. „Die Klassenreise ist vergangenen Freitag ordnungsgemäß beendet worden“, sagte Rabe. Am Sonnabend hätten die Eltern dann Strafanzeige gegen den Lehrer gestellt. Die Behörde habe daraufhin veranlasst, dass Schülern und Lehrern Hilfe angeboten werde.

Wie berichtet soll es im Hamburger Jugenderholungsheim Puan Klent auf Sylt in der vergangenen Woche zu den Übergriffen auf Schüler einer fünften Klasse des Immanuel-Kant-Gymnasiums gekommen sei. Der Lehrer soll sich an mehreren Jungen vergriffen haben, so der Vorwurf. Es ist die Rede von Partys, Energy-Drinks für die Kinder, damit sie lange wach bleiben, und es ist auch die Rede von Missbrauch.

„Das ist ein schwieriger Zwischenfall, der sehr bedauerlich ist“, sagte Rabe und versicherte erneut, dass der beschuldigte Lehrer vom Dienst suspendiert sei. Rabe sagte auch, dass es nicht das erste Mal sei, dass solche Vorwürfe erhoben würden. Bei 21.000 Lehrern und mehr als 240.000 Schülern passiere das immer wieder. Rabe verwies darauf, dass die Unschuldsvermutung gelte und es nun die Aufgabe der Ermittlungsbehörden sei, den Fall aufzuklären. Bis zum Ende der Ermittlungen werde der Lehrer nicht wieder in die Schuldienst zurückkehren.