Das Schanzenviertel soll zum Gefahrengebiet erklärt worden sein. Die Polizei kann so verdachtsunabhängig Personen kontrollieren. Maßnahme sei Bestandteil der „Rückeroberung des öffentlichen Raums“.
Immer wieder wurde das Schanzenviertel zum Schanzenfest von der Polizei zum Gefahrengebiet erklärt. Nun soll laut einem Bericht der „taz“ seit 1. Juni das Gebiet um die Rote Flora erneut zum Gefahrengebiet erklärt worden sein. Diese polizeiliche Maßnahme sei Bestandteil der „Rückeroberung des öffentlichen Raums“, wie das Blatt schreibt.
In dem Gebiet, das von der Stresemannstraße (zwischen Sternbrücke und Neuem Pferdemarkt), der Schanzen- und Lagerstraße, Schröderstiftstraße, Kleinem Schäferkamp und Altonaer Straße begrenzt wird, sollen Polizeibeamte nun täglich von 13 Uhr bis vier Uhr früh verdachtsunabhängig Personen kontrollieren dürfen. Dabei sollen auch Taschen kontrolliert, Platzverweise erteilt oder Ingewahrsamnahmen angeordnet werden dürfen, so der Bericht.
Das Bezirksamt Altona will nichts zu den neuen Entwicklungen sagen. „Wir haben nicht die Befugnis, dazu etwas zu erklären“, sagt Sprecher Nils Fischer der „taz“. „Das ist Sache der Innenbehörde und der Polizei.“