Süleyman Tasköprü wurde im Juni 2001 mit drei Schüssen in den Kopf getötet. Er war das dritte Opfer der rechtsextremen Gruppe NSU. Die geplante Umbenennung sei in Absprache mit der Familie geschehen.

Bahrenfeld. Der nördliche Teil der Straße Kühnehöfe in Bahrenfeld soll umbenannt werden und künftig an Süleyman Tasköprü erinnern. Das hat jetzt die Bezirksversammlung Altona beschlossen. Tasköprü wurde im Juni 2001 im Laden seines Vaters an der Schützenstraße 39 in Bahrenfeld mit drei Schüssen in den Kopf getötet.

Lange wurde zu den Hintergründen der Tat gefahndet, später stellte sich heraus, dass der Altonaer das dritte Opfer einer Mordserie von Rechtsextremen geworden war, die unter dem Namen Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) bundesweit zwischen 2000 und 2006 neun Menschen mit Migrationshintergrund ermodert haben sollen. Tasköprü hinterließ Frau und eine seinerzeit dreijährige Tochter.

Die geplante Umbenennung sei in Absprache mit der Familie geschehen, teilte das Bezirksamt mit, das damit rechnet, dass die zuständige Kulturbehörde in Hamburg dem Wunsch der Bezirkspolitik in Kürze folgen werde. (at)