10.000 Besucher strömten am Eröffnungswochenende zur Internationalen Gartenschau in Wilhelmsburg. Doch viele kritisieren den hohen Eintrittspreis von 21 Euro.

Hamburg. Die Internationale Gartenschau (igs) hat Eröffnung gefeiert und am Wochenende rund 10.000 Besucher nach Wilhelmsburg gelockt. Sie eroberten das 100 Hektar große Gelände, auf dem Spiel- und Sportflächen, Liegewiesen, Wasser- und Gartenanlagen entstanden sind. Bei manchen Besuchern ist die Stimmung jedoch bereits etwas getrübt. Sie kritisieren unter anderem die hohen Eintrittspreise für die Gartenschau.

Der Eintritt kostet 21 Euro für Erwachsene und 6 Euro für Kinder zwischen sechs und 17 Jahren. Die Nebenkosten sind beträchtlich: für die Schwebebahnfahrt 7,50 Euro (Kinder ab sechs Jahren 2,50 Euro), für Würstchen mit Kartoffelsalat (nur zusammen erhältlich) 7,50 Euro, für 0,75 Liter Wasser 3,50 Euro. Für einen Familienbesuch muss man tief in die Tasche greifen.

Mit 70 Millionen Euro beteiligt sich die Stadt Hamburg an der Finanzierung der Gartenschau. Die igs GmbH hat noch einmal einen Kredit von 50 Millionen Euro aufgenommen, um die Bewirtschaftung und Pflege des Parks sowie die vielen angebotenen Freizeitaktivitäten zu finanzieren. Der Eintrittspreis wurde vom Aufsichtsrat der igs beschlossen, dessen Vorsitzende Senatorin Jutta Blankau ist.

Kerstin Feddersen, Sprecherin der igs, entgegnete am Montag zur Kritik an den Preisen: „Wenn man das mit anderen Erlebnisparks vergleicht, ist der Preis angemessen“. Die Summe sei mit der Bundesgartenschau 2011 in Koblenz in ein Verhältnis gesetzt worden. Dort kostete ein Besuch 20 Euro, allerdings ohne Veranstaltungsprogramm.

Auf der igs in Wilhelmsburg werden bis zu 30 Veranstaltungen pro Tag angeboten. Bis zum Ende der Gartenschau wird mit insgesamt 2,5 Millionen Besuchern gerechnet.