Zum 100-jährigen Jubiläum des Deutschen Sportabzeichens gibt es in Hamburg jede Menge Veranstaltungen. Auf der Gartenschau gibt es verschiedene sportliche Aktivitäten. Auch die Jubiläumstour startet in der Hansestadt.

Hamburg. Das Deutsche Sportabzeichen wird 100 Jahre alt. Deshalb geht es, initiiert vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), vom 12. Mai bis zum 14. September auf Deutschland-Tour. Gestartet wird das Jubiläum im Wilhelmsburger Inselpark, wo in diesem Sommer die Internationale Gartenschau (IGS) stattfindet. Ihr Ende findet die Tournee in Berlin im Schloss Bellevue unter dem Beisein von Bundespräsident Joachim Gauck. Bei der Tour machen Prominente in jeder Stadt die Übungen für das Sportabzeichen vor.

„Für Hamburg ist es eine ganz besondere Ehre, dass die Tour hier startet“, sagte Karl Schwinke, Staatsrat für Bezirke und Sport. In Hamburg mit dabei sind auch Prominente wie Hamburgs Innen- und Sportsenator Michael Neumann, Extremsportler Joey Kelly oder die Olympiasiegerin Heike Drechsler, die die verschiedenen Übungen zeigen.

Besucher der IGS können ab diesem Datum das sogenannte „ParkSportAbzeichen“ machen, das sich für das Deutsche Sportabzeichen anrechnen lässt. Die herkömmlichen Sportabzeichen-Tests Radfahren, Schwimmen, Leichtathletik und Turnen können mit häufig in Hamburger Parks zu sehenden Sportarten wie Walken, Roapskipping oder Einrad-Fahren ersetzt werden. IGS-Geschäftsführer Heiner Baumgarten erklärte: „Die Übungen sind etwas für alle Altersgruppen. Wir wollen die Möglichkeiten in den Parks einer so sportbegeisterten Stadt wie Hamburg nutzen.“

Insgesamt gibt es auf der Gartenschau elf Sportgärten, in denen die Besucher verschiedene Aktivitäten ausprobieren können. „Wir sehen Sport als integralen Teil der Stadtentwicklung und freuen uns sehr, dass Tourauftakt hier stattfindet. Wir erhoffen uns natürlich auch, so mehr Menschen motivieren zu können“, erklärte Günter Ploß, Präsident des Hamburger Sportbundes (HSB). Der HSB erhoffe sich durch die Kooperation mit der Gartenschau wieder mehr Begeisterung für den organisierten Vereinssport, der in den letzten Jahren überwiegend vom Individualsport abgelöst worden sei, so Ploß.