Der Ex-Mann und die beste Freundin? Sylvie van der Vaart ist offenbar schockiert über das neue Liebesglück ihrer zwei engsten Vertrauten. Sie will mit Sabia Boulahrouz nichts mehr zu tun haben.

Es ist eine Nachricht, die Sylvie van der Vaart (34) offenbar doch schwerer getroffen hat als vermutet: Ihr Noch-Ehemann Rafael van der Vaart (30) ist mit ihrer vermeintlich besten Freundin Sabia Boulahrouz (35) liiert. Die „Bild“-Zeitung berichtete groß über das neue Liebesglück. "Ich denke nicht, dass Sylvie sauer ist. Wir sind ja erst lange nach der Trennung zusammen gekommen", sagte Boulahrouz dem Blatt noch zuversichtlich.

Doch ganz so heile scheint die Welt nicht zu sein, denn immerhin sind seit der offiziellen Trennung gerade einmal drei Monate vergangen. Sylvie van der Vaart hat zudem den Kontakt zu ihrer Freundin abgebrochen. Damit muss die Moderatorin zum zweiten Mal binnen weniger Monate den Verlust eines wichtigen Menschens verkraften.

Ihr Managment wollte sich nicht zu dem Bericht äußern, das übernahm dafür Denise Scheffer von der Facebook-Seite „Sylvie van der Vaart News“: "Sylvie erfuhr selbst erst vor wenigen Tagen von dieser ‚Affäre‘ und natürlich ist das alles andere als ‚in Ordnung‘ für sie", heißt es in einem Posting.

"Sie wurde belogen und betrogen“

Die Seite wird zwar nicht von der Moderatorin selbst, sondern von Denise Scheffer betrieben. Sylvie van der Vaart unterstützt deren Arbeit aber seit gut einem Jahr. Deshalb sind die beiden Frauen auch regelmäßig in Kontakt.

Scheffer hatte Sylvie van der Vaart noch am Sonntagabend über die bevorstehende Berichterstattung in der "Bild" informiert, um ihr einen Schock zu ersparen. Denn von dem Artikel, der seit Montag das Privatleben der Moderatorin wieder ins Licht der Öffentlichkeit zerrt, wusste diese nichts. Weder ihre vermeintlich beste Freundin noch ihr Ex-Mann hatten sie informiert.

"Sie wurde belogen und betrogen von den zwei Menschen, denen sie am meisten vertraut", sagt Scheffer. Zudem verweist sie auf die harten Monate, die hinter Sylvie van der Vaart liegen, und bittet die Medien um Rücksicht.

Ominöse Fotos zu dritt

Dass sich vor ihren Augen eine verhängnisvolle Dreiecksgeschichte entwickelte, ahnte die Moderatorin offenbar nicht. „Wir kennen uns seit Jahren, waren immer gute Freunde. In den vergangenen Wochen haben sich bei uns beiden überraschend große Gefühle entwickelt“, sagte Rafael van der Vaart der „Bild“-Zeitung zwar über sein neues Glück.

Vergangene Wochen? Schon im Dezember 2012 tauchten Fotos bei Twitter von einer Miss-Wahl auf, die nur Rafael van der Vaart und Sabia Boulahrouz besuchten. Auf den Bildern wirkten sie eher wie ein Paar als bloß Freunde. Erste Gerüchte kamen auf, ob in der Beziehung der van der Vaarts auch wirklich alles in Ordnung sei.

Kurz drauf folgte die unheilvolle Silvesternacht: Von der Neujahrsparty veröffentlichte Sylvie van der Vaart ein Foto, das noch mehr Fragen aufwarf. Es war das Bild des Trio, lachend und eng umschlungen. Kurze Zeit später war es mit der guten Laune allerdings vorbei, denn es handelte sich um jene Nacht, in der es zwischen Sylvie und Rafael zu einem handfesten Streit mit anschließendem Liebesaus gekommen sein soll.

Wenige Tage darauf bestätigte das Paar seine Trennung: "Wir haben und leider im Laufe der Zeit auseinandergelebt. Es war ein schleichender Prozess, der einfach nicht aufzuhalten war", hieß es später als Grund. Man wolle weiterhin respektvoll miteinander umgehen, auch dem gemeinsamen Sohn zuliebe.

Kurz darauf trennt sich auch Sabia Boulahrouz

Pikant an der Nachricht, die allerdings viel weniger öffentliches Interesse nach sich zog: Nicht nur die Ehe der Vaarts war kurz nach Silvester vorbei, sondern auch die von Boulahrouz, eine gebürtige Hamburgerin mit türkischen Wurzeln. Sie gab im Januar die Trennung von ihrem Mann, dem früheren Mannschaftskollegen von van der Vaart bekannt.

Bei ihm handelt es sich um Khalid Boulahrouz (31) – einem Niederländer mit marrokanischen Wurzeln. Wie sein ehemaliger Team-Kollege, der wegen seiner aggressiven Spielweise auch der „Kannibale“ genannt wurde, die ganze Sache sieht, ist nicht bekannt. "Die Mentalitäten waren einfach zu unterschiedlich", sagte Sabia Boulahrouz damals über die Trennung. Während er in Lissabon einen Vertrag unterzeichnete, blieb Sabia in Hamburg.

Dass sich Sylvie van der Vaart hintergangen fühlt, ist verständlich. Denn die ehemalige Jeans-Verkäuferin und die Moderatorin waren immer ein Duo, das sich voll aufeinander verlassen konnte und das man häufig zusammen bei öffentlichen Veranstaltungen sah. Auch noch nach der Trennung von Rafael van der Vaart.

„Mit deiner BFF sprechen ist oft die einzige Therapie, die du brauchst“, schrieb die Moderatorin am 29. Dezember vergangenen Jahres. „Und Schokolade hilft auch.“ Dazu veröffentlichte sie ein Foto von sich, der „BFF“ (best friend forever, besten Freundin für immer) und einem Schokotörtchen.

Fast wie Schwestern

Kennen gelernt hatten sich die beiden durch ihre Ehemänner, die unter anderem gemeinsam in der niederländischen Nationalmannschaft spielten. 2008 eilte van der Vaart an das Krankenbett ihrer Freundin, nachdem deren erste Tochter zu früh auf die Welt kam und einen Tag nach der Geburt starb. „Ich leide so mit ihr“, sagte Sylvie van der Haart damals.

2009 erkrankte die Moderatorin an Brustkrebs, in dieser Zeit stand Sabia ihr zur Seite, begleitete ihren Kampf gegen die Krankheit und ihren ersten Auftritt mit kurzen Haaren bei „Let’s dance“ nach der Chemotherapie, der ihr so viele Sympathien einbrachte. Sie beiden Frauen bekundeten im Internet ständig ihre herzliche Freundschaft und twitterten Fotos von Events, die sie besuchten. Kichernd bei der Kleiderprobe, kichernd auf dem Sofa – immer sich umarmend und fröhlich in die Kamera lächelnd, fast wie Schwestern.

Seit der Silvesternacht jedoch halten sich beide mit diesen öffentlichen Zuneigungsbekundungen auffällig zurück. Sie erlegte sich selbst ein Twitter-Verbot und möchte ihre Privatleben besser schützen, besonders ihrem sechsjährigem Sohn Damian zuliebe. Dafür konzentriert sie sich auf ihre TV-Karriere. Aktuell steht sie mit Daniel Hartwich wieder für „Let’s dance“ als Moderatorin vor der Kamera. Nach der Trennung war es nur noch Boulahrouz, die Bilder aus dem Privatleben der Moderatorin veröffentlichte, vom Fotoshooting in Mexiko, von Mädchenabenden und Strandtagen.

„Dieser Halt bricht nun völlig weg“

Ob zwischen den Frauen trotz dieser Affäre wieder alles gut werden kann, bezweifeln Experten: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass die beiden Freundinnen jemals wieder Vertrauen zueinander aufbauen können“, sagt Eva Seimer, Paartherapeutin aus Hamburg. Boulahrouz sei nach der Trennung der wichtigste Gesprächspartner für Sylvie van der Vaart gewesen. „Dieser Halt bricht nun völlig weg.“

Dabei ist es gar nicht so überraschend, dass Rafael van der Vaart gerade im ehemals gemeinsamen privaten Umfeld seine Neue gefunden hat. „Das ist so ein bisschen die Fortsetzung des Altbekannten“, sagt Seimer. Boulahrouz war im bereits vertraut und die Hemmschwelle mit ihr anzubandeln weit aus niedriger als etwas die Brautschau in einer Bar. „Dieses Muster tritt häufig auf“, sagt Seimer. So komme es auch immer wieder vor, dass Witwer die Schwägerin nach dem Tod der Ehefrau heiraten.

Vor der Kamera wahrt van der Vaart jedenfalls stets die Fassung, etwas, wofür sie auch Kritik einstecken musste. Sie leide zu wenig, lauteten die Vorwürfe kurz nach der Trennung, denn nur einen Tag nach dem Eheaus trat sie perfekt gestylt in der Öffentlichkeit auf. In einem Interview sprach sie kürzlich zum ersten Mal über den ersten Tag ohne ihren Mann: „Ich war schon froh, dass ich eine Sonnenbrille aufhatte, denn meine Augen waren geschwollen", verrät Sylvie. Und: "Ich weine auch oft, das gehört zum Leben dazu.“