Basalganglien: Unterhalb der Großhirnrinde gelegene Strukturen, die für die schnelle und akkurate Ausführung von Gewohnheiten zuständig sind. Bei Zwangserkrankungen können sie gestört beziehungsweise überaktiv sein.
Serotonin: Ein wichtiger Botenstoff im Gehirn, der die Kommunikation der verschiedenen Hirnbereiche beeinflusst.
Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) sind eine Gruppe der Antidepressiva. Sie sollen einen Mangel des Botenstoffs Serotonin im Gehirn ausgleichen und dadurch die Stimmung aufhellen und Aktivität fördern. Auch eine längere Einnahme dieser Medikamente macht nicht abhängig.
Die Verhaltenstherapie ist die meistangewendete Behandlung bei Zwangserkrankungen. Der Therapeut arbeitet dabei in der Regel mit der sogenannten Reizkonfrontation, das heißt, er bringt den Betroffenen systematisch in Situationen, die bei diesem normalerweise Zwangssymptome auslösen. Langzeitstudien hätten gezeigt, dass sich der Zustand von 75 Prozent der entsprechend behandelten Zwangserkrankten zwei bis sechs Jahre nach dem Ende der Verhaltenstherapie gebessert bis sehr gebessert habe, schreibt die Deutsche Gesellschaft Zwangserkrankungen.