Beim Sturz durch das Glasdach eines Gewächshauses verletzte sich das Tier schwer am Flügel. Schwanenvater Nieß wurde alarmiert.

Da staunte Jens Müller aus Kirchwerder nicht schlecht, als er am Montagvormittag sein Auto aus einem der Gewächshäuser holen wollte: Er entdeckte in einer Ecke einen Schwan. Das Tier war vermutlich durch eine Windböe von seiner Flugbahn abgekommen - und durch die Dachverglasung des Gewächshauses gekracht.

„Der Schwan hatte Glück im Unglück“, sagt Olaf Nieß, der sich im Auftrag des Bezirksamts Nord um die Alsterschwäne kümmert und von Jens Müller zur Schwanenrettung alarmiert wurde. „Er hat eine tiefe Schnittwunde am Flügel – ein paar Millimeter weiter, und die Hauptschlagader wäre beschädigt worden.“

Nachdem Nieß den Flügel fixiert hatte, brachte er den Schwan zum Tierarzt. Nach der Operation brachte er ihn ins Winterquartier. „Wenn er sich erholt hat, lassen wir ihn wieder frei“, so der „Schwanenvater“. Er vermutet, dass das Tier aus Skandinavien, Polen oder Russland gekommen ist. Wenn es dort zu kalt ist, überwintern die Ost-Schwäne in Norddeutschland und an der Elbe.