2500 Veranstaltungen gibt es beim Kirchentag vom 1. bis 5. Mai in Hamburg. Programm vorgestellt. Auch der Bundespräsident kommt.
Hamburg. „Soviel du brauchst“: Maßstäbe setzen und das gute Maß finden. Das ist für den Präsidenten des Deutschen Evangelischen Kirchentages, Gerhard Robbers, Zeitansage für die Gesellschaft. Der Kirchentag in Hamburg antworte auf diese Herausforderungen mit drei Schwerpunkten: verantwortungsvolles Wirtschaften, friedvolles Zusammenleben der Kulturen und die Teilhabe aller Menschen an dieser Gesellschaft. „Kurz: Wirtschaft, Interreligiöser Dialog und Inklusion“, sagte Robers am Montag bei der Vorstellung des 620-seitigen Programmheftes mit mehr als 2500 Veranstaltungen.
„Soviel du brauchst“ (2. Mose 16,18) ist die Losung für die Veranstaltung vom 1. bis 5. Mai in Hamburg. Erwartet werden mehr als 100.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Zu den Rednern und Vortragenden gehören Bundespräsident Joachim Gauck, Bundeskanzlerin Angela Merkel, Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz, der Präsident des Europäischen Parlaments Martin Schulz sowie zahlreiche Prominente und Fachleute aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Gewerkschaften, Bürgerbewegungen, Kirche und Medien.
Was bedeutet verantwortungsvolles Wirtschaften? Ist die Wirtschaft bereit, ihre Maßstäbe zu hinterfragen; ihre Ziele gerecht und nachhaltig zu setzen? Der Kirchentag bringt dafür Experten aus verschiedenen Disziplinen zusammen, die in vielen Veranstaltungen über Fragen nach dem Sinn des Wirtschaftens, unternehmerischer Verantwortung und Unternehmensethik diskutieren.
Interreligiöser Dialog bedeute nicht, die eigene Identität aufzugeben, so Robbers. Die Hauptpodienreihe „Religion - Vielfalt leben“ beschäftigt sich mit spirituellem Leben und religiöser Erziehung und mit der Relevanz des Glaubens in der Gesellschaft. Teilhabe für alle – Inklusion, das sei auf dem Kirchentag nicht nur Thema, das werde gelebt. „Auf dem Kirchentag bringen wir alle Menschen zusammen. Schon jetzt ist der Kirchentag nach den Paralympics das Großereignis, das in Deutschland am behindertengerechtesten ist.“
Kirsten Fehrs, Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck freut sich über das vielfältige Programm. „Die junge Nordkirche freut sich auf den Kirchentag - gerade angesichts dieses verheißungsvollen Programms. Diese Vielfalt wäre nicht möglich geworden ohne die Mitarbeit so vieler Ehren- und Hauptamtlicher unserer Kirche und ohne das großartige Zusammenspiel mit der Freien und Hansestadt Hamburg. Die Gäste können kommen“, so die Bischöfin.
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