Allein 40 US-Orte heißen Hannover oder Hanover, 39 tragen den Namen Berlin, 30 heißen Hamburg. Einen Münchenableger gibt es nur einmal.

Hamburg/Berlin. Norddeutsche Städtenamen sind in den USA weit verbreitet. Allein 40 US-Orte heißen Hannover oder Hanover, 39 Orte tragen den Namen Berlin, 30 Orte heißen Hamburg, berichtet die Hamburger Wochenzeitung „Die Zeit“ (Ausgabe vom 14. Februar). Auch Bremen (11) und „Brunswick“ (15) sind häufig anzutreffen. Oftmals benannten deutsche Auswanderer ihre neuen Orte in Amerika nach ihren Heimatstädten. Weil vor allem Menschen aus Norddeutschland auswanderten, sei eine weite Verbreitung von norddeutschen Städtenamen folgerichtig, heißt es weiter. US-Orte, die mit „New“ beginnen, wurden in der Statistik nicht berücksichtigt.

Relativ viele US-Orte wurden nach Dresden (14) benannt. Als Ableger ostdeutscher Städte folgen „Leipsic“ und „Jena“ mit je vier US-Orten. Aus der Mitte Deutschlands wanderten offensichtlich viele Frankfurter aus. „Frankfort“ oder „Frankford“ wurde 25 Mal registriert. Süddeutsche Großstädte seien dagegen nur selten vertreten, heißt es weiter. So gibt es nur ein einziges „Munich“. Ulm ist dreimal, Augsburg und Stuttgart sind je zweimal vertreten. Lediglich Heidelberg bringt es auf sieben US-Orte.

Mit deutschen Umlauten tun sich US-Amerikaner bekanntlich schwer: So heißen die Zwillingsstädte von Köln „Cologne“ (4), von Lübeck „Lubec“ (2) und von Osnabrück „Osnabrock“ (1).