Versprechen: Eine Schließung von Museen wird es nicht geben. Das Schauspielhaus wird gestärkt. Die Theater erhalten Ausgleichszahlungen für die durch Tariferhöhungen gesteigerten Personalkosten.
Sachstand: Alle Hamburger Museen sind erhalten, eine Schließung einzelner Häuser ist nicht in Sicht. Allerdings wird aktuell die Stiftung Historische Museen neu gestaltet. Das Helms-Museum in Harburg, das Bergedorfer Schloss und das Rieck-Haus werden eigenständig. Zum Teil war das der Wunsch der Museen, doch die Opposition befürchtet, dass es für die Bergedorfer Häuser mit dem zur Verfügung gestellten Geld schwierig wird, einen attraktiven Museumsbetrieb zu gestalten.
Das Schauspielhaus bekommt in diesem Jahr mit 26 Millionen Euro genau sechs Millionen Euro mehr als im vergangenen Jahr. Auch die Zuschüsse der Stadt für das Thalia Theater und die Staatsoper steigen im Vergleich zum Vorjahr. Das Thalia Theater wird 18,9 Millionen Euro bekommen, die Staatsoper 48,3 Millionen. Ein Teil der Erhöhungen ist für den Ausgleich der Tarifsteigerungen für die Mitarbeiter vorgesehen. Deutlich schlechter geht es den freien Theatern. Sie müssen Personalkostensteigerungen generell aus den vorhandenen Zuschüssen der Stadt bezahlen.
Prognose:Der Senat bricht sein Versprechen nicht, allerdings muss man es dafür weit auslegen. Die Tarifsteigerungen werden einige Theater an die Grenzen des Machbaren bringen.