Am Freitag wird die Sozialbehörde ein weiteres Haus im Stadtteil Jenfeld mit rund 70 Plätzen als Notunterkunft eröffnen.

Hamburg. Wegen der anhaltenden Kälte erweitert die Hansestadt Hamburg ihr Winternotprogramm für Obdachlose. Am Freitag (18. Januar) werde die Sozialbehörde ein weiteres Haus im Stadtteil Jenfeld mit rund 70 Plätzen als vorübergehende Notunterkunft eröffnen, teilte eine Sprecherin der Behörde am Donnerstag mit. Die Zimmer seien möbliert und können dann sofort genutzt werden. Damit umfasst das Winternotprogramm aktuell insgesamt rund 450 Plätze.

„Ich appelliere an alle Obdachlosen, die bei diesen Minusgraden noch Platte machen, nachts in unsere Notunterkünfte zu gehen“, sagte Sozialsenator Detlef Scheele (SPD). Dort werde niemand abgewiesen. Ferner sollten Obdachlose in der Kälte möglichst keinen Alkohol trinken, da das lebensgefährlich werden könne.

Die Notunterkünfte bieten den Obdachlosen nicht nur Kälteschutz. Eine Sozialpädagogin berate und betreue die Betroffenen vor Ort.