Hamburg steckt zwischen einer Kältefront aus Sibirien und Warmluft vom Atlantik. Am Freitag wird es kälter, es kann schneien.

Hamburg. Schnee oder doch Regen? Kälte aus Russland und warme Atlantikluft kämpfen derzeit um das Hamburger Weihnachtswetter. Die Grenze der zwei Wetterfronten verläuft genau über Deutschland. Doch Meteorologen schätzen die Möglichkeit auf Schnee zu Heiligabend als gar nicht so schlecht ein: Denn am Freitag wird es wieder kälter, auch Schneeflocken sollen auf die Hansestadt rieseln. Die Chancen auf weiße Weihnachten in der Hansestadt steigen.

„Sibirische Kälte strömt zu uns und bringt etwas Schnee mit“, sagt Kent Heinemann vom Institut für Wetter- und Klimakommunikation in Hamburg. Denn nach dem Regen, den der derzeitige Tiefausläufer „Nicki“ mit sich brachte, gewinnt am Freitag vorerst Hoch „Thomas“ aus Russland die Oberhand über das Hamburg Wetter. „Fraglich ist nur, ob der Schnee liegen bleibt“, so Heinemann.

Erst am Wochenende zeigt sich laut Einschätzung des Meteorologen, welches Wetter sich durchsetzt. „Möglich wäre, dass sich die sibirische Kälte bis Heiligabend hält, dann wird die Stadt weiß überpudert sein“, sagt Heinemann. Anders sehe es jedoch aus, wenn die Warmfront zurückschlägt. „Dann müssen wir mit Nieselregen zum Fest rechnen“, so der Meteorologe.

Bis Freitag sollen die Temperaturen stetig bis knapp unter den Gefrierpunkt absinken. Minus ein bis minus zwei Grad seien zu erwarten. „Am Sonnabend sieht es momentan nach Dauerfrost mit Schnee und Schneeregen aus“, sagt Heinemann. Und bis Heiligabend wären es ja dann nur noch zwei Tage, die das Wetter „halten“ müsste.