Elke Schneefuß schreibt als Autorin für die Regionalredaktion Harburg, wohnt in Lüneburg.
Mein Lieblingsplatz
Auf dem Johann-Sebastian-Bach-Platz kann man sich auch heute noch gut vorstellen, wie es im barocken Lüneburg zugegangen sein mag. Über das Kopfsteinpflaster pilgerten damals die Schüler der benachbarten Ritterakademie. Auch der Musiker Johann Sebastian Bach gehörte zu Beginn des 18. Jahrhunderts zu denjenigen, denen vom Kantor der nahen Michaeliskirche das Musizieren beigebracht wurde. Einen Blick auf die wunderschönen Gassen in der Altstadt rund um die alte Michaeliskirche zu werfen lohnt sich ohnehin immer.
Das Original
Kutscher Andreas Gensch kann man im Frühling und Sommer beinahe täglich mit seinem Zweispänner auf der Tour durch die Lüneburger Innenstadt treffen. "Ich mag diese Stadt, weil hier jeder jeden kennt", sagt er - und ihn kennt man wirklich, seitdem er sich mit seiner Idee vom Sightseeing zu Pferd durchsetzte. Seit 2005 kutschiert Gensch Touristen, Hochzeitspaare und die Teilnehmer von Betriebsausflügen durch die Stadt. Eine Ausbildung zum Stadtführer hat er auch, um den Besuchern ein Stück Stadtgeschichte mit auf den Weg geben zu können.
Ideal für ...
... alle Menschen, die historisches Flair in ihrem Alltag lieben und ein bisschen Touristenrummel nicht scheuen. Vor allem um junge Familien unter den Zuzüglern bemüht sich die Stadt mit zusätzlichen Kitas und Kinderkrippen. Eine integrierte Gesamtschule gibt es im Stadtteil Kaltenmoor, eine zweite soll im Landkreis entstehen. Bauland in unmittelbarere Stadtnähe allerdings ist knapp und auch nicht unbedingt billig. Dafür hat Lüneburg als Zentrum der Region aber ein eigenes Theater, eine lebendige Kulturszene, eine Universität, Kinos und viele urige Kneipen.