Nach einer Welle der Solidarität für das Mädchen aus Honduras gibt es jetzt ein Happy End für Fabiola, ihre Mutter und ihre Schwestern.

St. Georg. Noch vor wenigen Tagen hatten fast 1000 Menschen in der Hamburger Innenstadt für sie demonstriert, jetzt gibt es ein glückliches Ende im Fall der 17-jährigen Fabiola und ihrer Familie aus Honduras: Fabiola darf bleiben, entschied die Härtefallkommission im Hamburger Rathaus am Donnerstag Morgen.

Fabiola und ihre Schwestern Andrea, 13, und Maria, 12, bekommen ein Aufenthaltsrecht. Ihre Mutter Gabriela darf ebenfalls bleiben. Der Familie aus Honduras drohte die Abschiebung, obwohl die Mädchen gut integriert sind und Fabiola kurz vor dem Abitur steht. Nach der Entscheidung war Fabiola beinahe sprachlos vor Glück: „Es ist unglaublich, ich kann es noch gar nicht fassen.” Sechs Jahre habe sie auf diesen Moment gewartet. Nun bekomme sie das „Papier, das die Freiheit bedeutet”.

Ihre Mutter Gabriela Cruz hatte Honduras im März 2006 verlassen, war mit ihren kleinen Töchtern nach Hamburg gekommen. Sie sagt, dass sie ihnen ein Leben in Sicherheit ermöglichen wollte. Ohne die Gewalt in ihrer Heimat, ein Chance auf Bildung. Jetzt kann sie die Tränen kaum zurückhalten. Alle drei Mädchen sind gute Schülerinnen. Fabiola steht kurz vor dem Abitur, die 13-jährige Andrea und die zwölfjährige Maria engagieren sich bei den Pfadfindern. Sie haben viele Freunde, sind bestens integriert. Dass die Ausländerbehörde den Antrag der Familie auf eine Aufenthaltsgenehmigung abgelehnt hat, löste eine Welle der Solidarität aus, insbesondere an der Max-Brauer-Schule in Altona, die die Mädchen besuchen.