Gruppe befürchtet Mietsteigerungen durch Internationale Bauausstellung 2013. Gesprächsangebot durch IBA-Chef Hellweg abgelehnt.

Hamburg. Bunt kostümiert, mit Trillerpfeifen und Plakaten haben rund 25 Gegner die Präsentation der Internationalen Bauausstellung (IBA) gestört. Mit Transparenten (" Der IBA die Luft rauslassen") empfingen die Protestler die Medienvertreter und wollten auf drohende Mietsteigerungen durch die Bauausstellung hinweisen. In einem Flugblatt kritisieren sie die IBA "als Instrument einer neoliberalen Stadtentwicklungspolitik, welche darauf abzielt, Menschen nach ihrer Zahlungskräftigkeit einzuordnen, anzusiedeln oder zu vertreiben”. Dem wiederholten Diskussionsangebot durch IBA-Leiter Uli Hellweg stellten sie sich indes nicht, beklagten zugleich aber "Demokratiedefizite". Mit einer spontanen Kundgebung blockierten die Gentrifizierungsgegner die Weiterfahrt des Busses mit den Medienvertretern für mehrere Minuten.

Bei der Präsentation soll der neue IBA-Leitfaden mit Neuigkeiten zu den Projekten in Wilhelmsburg, auf der Veddel und im Harburger Binnenhafen vorgestellt werden.