Der Kampf gegen Eis und Schnee beschäftigt auch in diesem Winter wieder die Flughafenbetreiber. Vorbereitungen in vollem Gange.

Hamburg/Lübeck. Die Flughäfen in Hamburg und Lübeck bereiten sich auf die kalte Jahreszeit vor. Da es im strengen Winter vor zwei Jahren europaweit Engpässe bei den Enteisungsmitteln gegeben hatte, haben die Betreiber in Hamburg extra einen eigenen Vorrat angelegt. „Das Rollfeld und die Flugzeuge schnee- und eisfrei zu halten, ist entscheidend“, sagte eine Sprecherin des Flughafens. Allein für das Enteisen der Flugzeuge stehen am Hamburg Airport acht Spezialfahrzeuge und ein Pool von 72 Mitarbeitern zur Verfügung.

Für die Räumung einer kompletten Start- und Landebahn benötigen die Räumfahrzeuge in der Hansestadt bei starkem Schneefall ungefähr 30 Minuten. Bei schlechtem Wetter muss dies bis zu zehnmal am Tag geschehen, um einen reibungslosen Ablauf des Flugverkehrs sicherzustellen. Der Winterdienst des Hamburger Flughafens verwendet kein Streusalz, sondern ein Gemisch aus Sand und Kaliumformiat. Dies habe sich bewährt und sei gleichzeitig umweltverträglich, hieß es.

Auch der Regionalflughafen in Lübeck-Blankensee ist für den Winter gerüstet. Die vier Schneeräummaschinen würden derzeit startklar gemacht, sagte der Leiter des Fuhrparks, Torsten Hülse, der Nachrichtenagentur dpa. Bei Schneefall und Glatteis müssen auf dem Flughafen rund 16 Hektar Fläche geräumt werden. Wie in Hamburg wurden auch in Lübeck in diesem Herbst schon einige Maschinen enteist. Die Bildung von Eis auf der Außenhaut von Flugzeugen ist gefährlich, da Steuerelemente blockiert werden können.