Niedersachsen hatte Hamburg Hilfe im Zusammenhang mit der Umlagerung von Hafenschlick angeboten. Senator Horch will Gespräche führen.

Hamburg. Im Konflikt um die Entsorgung von Hafenschlick verhandelt Hamburg jetzt auch mit Niedersachsen. Das bestätigte eine Sprecherin der Wirtschaftsbehörde am Freitag. Im Zusammenhang mit der Umlagerung von Hafenschlick gebe es einen Brief von Niedersachsens Umweltminister Stefan Birkner (FDP).

Wirtschaftssenator Frank Horch (parteilos) werde selbstverständlich alle Gespräche führen, die zu einer Lösung führen könnten, „sowohl mit Niedersachsen wie auch mit Schleswig-Holstein“, erklärte die Sprecherin. „Wir begrüßen es sehr, dass sich beide Nachbarländer zu Ihrer Verantwortung für die Elbe und für den Hamburger Hafen als wichtigen Jobmotor bekennen.“

Der Vize-Vorsitzende der FDP-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft Thomas-Sönke Kluth hatte zuvor erklärt, Senator Horch habe im Wirtschaftsausschuss bestätigt, dass er mit Niedersachsen über die Schlickverklappung verhandeln wolle. Er habe damit einen Vorschlag des niedersächsischen Umweltministers Birkner aufgenommen.

Der Streit um die Ausrichtung einer Windmesse hat die Beziehungen der Nachbarländer Hamburg und Schleswig-Holstein belastet. In diese Zeit fällt die Weigerung Kiels, über die Abnahme von Hamburger Hafenschlick zu entscheiden.