Schweizer Eigentümergesellschaft hat Insolvenzantrag gestellt. Fortführung des Betriebs, der modernisiert werden müsste, ist ungewiss.

Hamburg. Das Ende einer Hamburgensie - das Hotel Intercontinental an der Alster ist pleite: Die Eigentümerin, die Grod Hotel GmbH mit Sitz im schweizerischen Zug, habe beim zuständigen Gericht einen Insolvenzantrag gestellt, teilte eine beauftragte Agentur am Mittwoch mit. Ein großer Hamburger Bankpartner habe sich überraschend und aus Sicht des Eigentümers unbegründet aus der Sanierung zurückgezogen und die Geschäftskonten eingefroren. Damit stehe der Geschäftsbetrieb des Traditionshauses mit 140 Mitarbeitern in Frage. Die Entscheidung über den weiteren Betrieb treffe das Konkursgericht in Zug. Das Interconti war schon einmal nahe an der Pleite; das Gebäude benötigt erhebliche Investitionen zur Modernisierung.

Marc Arand, seit dem Jahr 2010 Geschäftsführer der Grod Hotel GmbH, sagte: „Das Konkursamt in Zug wird grundsätzlich über die Fortführung entscheiden.“ Nicht zuletzt aufgrund der exklusiven Lage an der Hamburger Außenalster, der langen Tradition des Hauses und des operativ profitablen Geschäftsbetriebs sei man bis zuletzt von einer Einigung mit dem Bankenpartner ausgegangen.