Anlage-Objekte im Osten hätten ihr finanziell das Genick gebrochen, so die 53-Jährige aus Hamburg. Ihr Mann sorgt für den Lebensunterhalt.

Hamburg. Nach ihrem Ende als Tagesschau-Sprecherin und der Diskussion über eine angebliche Nähe zu Nazi-Positionen hat Eva Herman jetzt finanzielle Probleme. Die 53-Jährige leistete einen Offenbarungseid. Schuld daran seien Bauprojekte im Osten, die ihr „finanziell das Genick gebrochen” hätten, sagte die Hamburgerin Moderatorin zur „Bild”-Zeitung.

Sie habe 1995 für 500.000 Euro drei Objekte in Leipzig gekauft, sagte Eva Herman. „Es handelte sich dabei um diese typischen Bauherrenmodelle, die viel Steuerersparnis versprachen, aber völlig überhöhte Mietvoraussagen hatten. Ich konnte den hohen Zahlungen jahrelang problemlos nachkommen, weil ich viel gearbeitet und viel Geld verdient habe.“

2007 kam jedoch das Ende ihrer Karriere als Tagesschau-Sprecherin. Hintergrund war ihr Buch „Das Eva-Prinzip“, in dem sie über das Rollenverhältnis der Frauen äußerte. Ihr wurde eine Nähe zum sogenannten Dritten Reich Hitlers unterstellt. Eva Herman distanzierte sich davon. Ihr Arbeitsverhältnis mit der ARD war jedoch in Folge der Diskussion zu Ende.

Eva Herman sagt über die Zeit danach: „Als im Jahr 2007 mein berufliches Fundament zusammenbrach, war es mir nicht mehr möglich, die Forderungen der Banken zu bedienen. Also war es nur eine Frage der Zeit, bis es zu der jetzigen Situation gekommen ist.“

Inzwischen seien die Immobilien in Leipzig zwangsversteigert worden, mit Verlusten. Die Schulden bei der Bank blieben, dazu kamen Anwalts- und Gerichtskosten.

Inzwischen kommt ihr Mann für ihren Lebensunterhalt auf. Sie habe jedoch erneut berufliche Pläne. Näheres wollte Eva Herman dazu jedoch nicht sagen.