Ärgerliche Abschnitte in Hamburgs Radwegnetz gibt es nach Ansicht des ADFC viele: Am Millerntorplatz etwa müssten Radler besonders viele Ampeln abwarten, bevor sie weiterfahren dürfen. An der Stresemannstraße werden Radfahrer auf schmalste Bürgersteige gezwungen, obwohl Tempo 30 gilt. Auch alle größeren Einkaufsstraßen wie Grindelallee, Hoheluftchaussee, Eppendorfer Baum, Winterhuder Marktplatz seien ungeeignet zum Radfahren. Und in den Außenbezirken würden auf etlichen, völlig unzureichenden Radwegen "absurde" Benutzungspflichten gelten.
Als Lösung schlägt der Verein ein flächendeckendes Tempo 30 vor, damit sich die Geschwindigkeiten auf einem sicheren Niveau angleichen. Eine Maßnahme, die kaum Geld kosten würde.
Positiv seien hingegen die neuen Radfahrstreifen mit eigenen Abbiegespuren wie am Baumwall. Aber: Bisher gibt es erst rund 30 Kilometer solcher Streifen in Hamburg - und 1700 Kilometer meist zu schmale Radwege.