Der 42-jährige Peter Haas sieht dem Kanzlerkandidaten zum verwechseln ähnlich. Als Wahlhelfer sieht sich der Doppelgänger nicht.
Hamburg. Kaum ist Peer Steinbrück zum Kanzlerkandidaten der SPD aufgerückt, gibt es schon einen Doppelgänger. Auf einem Foto, das im sozialen Netzwerk Facebook kursiert, hält er ein Foto des SPD-Politikers in die Höhe. Und siehe da, wie sich die Bilder gleichen: Der Doppelgänger ist Peter Haas, der Sprecher des Arbeitgeberverbandes Nordmetall mit Sitz in der Hamburger City Nord.
Die Ähnlichkeit ihres Sohnes mit Steinbrück war den Eltern von Haas schon zu Weihnachten 2010 aufgefallen. Damals schenkten sie ihm das Buch "Unterm Strich", auf dessen Cover der Politiker nach vorn schaut. "Das war vor allem als Gag gemeint", sagt Haas.
Immerhin: Schon als der heutige Pressesprecher noch als Journalist für den Westdeutschen Rundfunk arbeitete und Steinbrück Minister und später Ministerpräsident in Nordrhein-Westfalen war, hatten Kollegen von Haas scherzhaft auf die Ähnlichkeit verwiesen. "Inzwischen merke ich auch, wenn ich dienstlich in Berlin bin, dass mich Menschen im Regierungsviertel zweimal angucken", sagt Haas. Die Verwechselung wurmt ihn nicht. "Steinbrück ist ein Mensch des öffentlichen Lebens. Er hat Humor, ich mag ihn."
Allerdings soll das Foto auch keine Wahlhilfe für die SPD sein. Haas selbst ist in keiner Partei und hält, wie er sagt, "kritische Distanz" zu ihnen. Die Ähnlichkeit dürfte vor allem für Steinbrück zu einem Kompliment gereichen. Ist der Politiker doch bereits 65 Jahre alt, der Pressesprecher aus Hamburg aber erst junge 42.