Die Hafenverwaltung HPA hat eine neue IT-Lösung getestet, um Ladung im Hamburger Hafen künftig effektiver abzufertigen.
Hamburg. Im Hafen soll künftig Ladung noch effektiver abgefertigt werden. Dafür hat die Hafenverwaltung Hamburg Port Authority (HPA) jetzt eine neue IT-Lösung für den Lkw-Verkehr drei Monate lang getestet. „Die Verkehrswege im Hafen können nur noch begrenzt ausgebaut werden, daher müssen wir mit solchen Innovation die Wettbewerbsfähigkeit des Hafens steigern“, sagte Wirtschaftssenator Frank Horch (parteilos). Partner der HPA beim Projekt „Smart Port Logistics“ sind die Deutsche Telekom und der Software-Konzern SAP.
Auf bereits in den Lkw installierten Bildschirmen oder auch den Smart-Phones der Fahrer können derzeit Informationen über die Lage auf den Straßen zum Hafen einschließlich der Autobahnen A1 und A7 sowie der Parkplätze auf drei Autohöfen abgerufen werden. Neben den Fahrern können sowohl die Hafenmanager der HPA, die den Verkehr zu den Terminals steuern als auch die Disponenten in den Speditionen gezielt für sie wichtige Informationen einsehen. Das soll helfen, Wartezeiten für Lkw zu verringern und Staus im Hafen und auf den Zufahrtstraßen zu vermeiden.
An der Testphase, die Ende September abgeschlossen sein wird, haben zwei Hamburger und eine Bremerhavener Spedition teilgenommen. Jetzt sollen zunächst die Erfahrungen ausgewertet werden. Zwar ist noch nicht entschieden, wann das System endgültig eingeführt werden soll. Doch die Speditionen sind zufrieden. „Das System ist leicht zu handhaben und hatte bei unseren Fahrer eine hohe Akzeptanz“, sagte Hans Stapelfeldt, der Inhaber der gleichnamigen Spedition. Der Hamburger hatte allein 15 der am Versuch beteiligten 30 Lkw gestellt. Für die Installation musste die HPA bislang nur rund 9500 Euro investiert.