Die Wasserschutzpolizei stellte bei einer Kontrolle fest, dass die “Övelgönne“ deutlich mehr als die erlaubten 250 Gäste an Bord hatte.

Hamburg. Ein sonniger Sonntag Nachmittag in Hamburg, da bietet sich für Einheimische und Touristen eine Fahrt auf der Elbe an. Besonders beliebt sind dabei Touren mit den Hadag-Fähren. Doch am Sonntag Abend zeigte sich einmal mehr, dass die Fähren offenbar zu beliebt sind: Bei einer Kontrolle an den St. Pauli Landungsbrücken zählte die Wasserschutzpolizei insgesamt 361 Fahrgäste, die die "Övelgönne" verließen, wie am Montag mitgeteilt wurde. Zugelassen ist die Fähre jedoch lediglich für 250 Fahrgäste.

Die Fähre kam aus Neumühlen und wollte weiterfahren bis zum Sandtorhöft. Etliche Passagiere befanden sich noch an Bord, die Mehrheit stieg gegen 17.25 Uhr an der Landungsbrücke 1. Insgesamt wurde demnach die zulässige Fahrgastzahl um deutlich mehr als 111 Passagiere überschritten.

Gegen den 43 Jahre alten Schiffsführer wurde ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet, weil die zulässige Fahrgastzahl deutlich überschritten war.

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Bereits seit einiger Zeit gibt es Beschwerden und Probleme über unpünktliche und überfülle Hadag-Fähren. Besonders frequentiert ist die Linie 62, auf der auch die "Övelgönne" unterwegs war. Für 2,85 Euro lässt sich damit eine entspannte Tour durch den Hafen bis Neumühlen machen.

(HA)